Seifert, Jeannine Christina: Die Stellung der operativen Behandlung arterio-venöser Malformationen des Temporallappens. - Bonn, 2012. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-30476
@phdthesis{handle:20.500.11811/5208,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-30476,
author = {{Jeannine Christina Seifert}},
title = {Die Stellung der operativen Behandlung arterio-venöser Malformationen des Temporallappens},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2012,
month = dec,

note = {Die Therapie von AVMs im Temporallappen ist aufgrund der dort verlaufenden Nervenfaserbahnen sehr schwierig. Prinzipell stehen 3 Behandlungsverfahren zur Verfügung: mikrochirurgische Operation, endovaskuläre Therapie und Radiochirurgie. Die Arbeit berichtet über eine der größten Fallzahlen bei der operativen Behandlung temporal lokalisierter AVMs mit sehr akzeptablem Ergebnis und gibt eine Literaturübersicht.
Insbesondere im Vergleich mit den anderen Behandlungsverfahren scheint nur mit der Operation eine vollständige Heilung möglich, welche notwendig ist um das Risiko einer Einblutung auszuschalten, wenn man eine Größe > 2,5 - 3cm berücksichtigt. Sehr kleine AVMs können auch radiochirurgisch behandelt werden, wobei die vollständige Ausschaltung jedoch oft erst nach mehreren Jahren gegeben ist.
Dennoch muss auch erwähnt werden, dass es, wenn man die unterschiedlichen Lokalisationen der AVMs im Temporallappen betrachet, Unterschiede gibt. Hierbei zeigten die temporomesial operierten AVMs ein deutlich schlechteres Ergebnis mit einem deutlich höheren Risiko einer Hemiparese, wobei jedoch die geringe Fallzahl in dieser Serie berücksichtigt werden muss. Daher erscheint die Operation temporal lokalisierter AVMs, mit Ausnahme der temporomesial lokalisierten gut, sicher und mit akzeptablem Outcome durchführbar.
Aufgrund der eher geringen Datenlage bei der Behandlung temporomesial gelegener AVMs sind weitere Untersuchungen notwendig, um die Behandlungsmethode der Wahl für den Patienten festlegen zu können. Zurzeit erscheint ein interdisziplinäres Behandlungskonzept am sinnvollsten.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/5208}
}

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