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Pulmonale Hypertonie bei Kindern mit angeborenem Herzfehler
Initiale Mortalität und langfristige Morbidität

dc.contributor.advisorBreuer, Johannes
dc.contributor.authorSteingaß, Saskia
dc.date.accessioned2020-04-17T16:41:33Z
dc.date.available2020-04-17T16:41:33Z
dc.date.issued10.12.2012
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/5211
dc.description.abstractPulmonale Hypertonie ist definiert als eine pulmonalarterielle Mitteldruck- und / oder Widerstandserhöhung auf dem Boden verschiedenster Ursachen. Bislang hat vor allem die fortgeschrittene PH trotz immer besser werdender therapeutischer Optionen eine schlechte Prognose.
Das Ziel dieser Studie ist es, kurz- und langfristige Erfolge in der Therapie, Verläufe sowie Morbidität und Mortalität bei Kindern mit angeborenem Herzfehler und der Diagnose einer PH unter verschiedenen Behandlungsmodalitäten darzustellen, um Kindern und Jugendlichen sowie den Erwachsenen mit angeborenem Herzfehler evidenzbasierte Therapieoptionen und Perspektiven geben zu können.
Dazu untersucht die vorliegende Studie zunächst retrospektiv die hämodynamischen Parameter bei Diagnosestellung sowie die initiale Mortalität. Die Patienten litten initial an einer PH aufgrund eines anatomisch angeborenen Shuntvitiums auf atrialer, ventrikulärer oder arterieller Ebene.
Dieser Teil der Studie umfasst die Daten von 55 Patienten im Alter von 3,97 ± 0,85 Jahren. Es wurden klinische, elektrokardiografische, echokardiografische, radiologische, laborchemische sowie hämodynamische Daten ermittelt und ausgewertet.
Diesem Schritt folgt ein zweiter, der im Rahmen einer Nachsorge-Untersuchung verschiedene Parameter erfasst, um die langfristige Morbidität der PH-Patienten zu eruieren.
Dieser Teil fand 11 bis 173 Monate nach Diagnosestellung statt. Von den 24 noch lebenden Patienten stellten sich 11 Patienten im Alter von 12,85 ± 2,21 Jahren zur Nachuntersuchung vor. Es wurden neben einer körperlichen Untersuchung eine elektrokardiografische, echokardiografische, laborchemische Untersuchung sowie ein 6- MWT durchgeführt.
Der retrospektive Teil der Studie erbrachte in folgenden Bereichen signifikante Ergebnisse bei Diagnosestellung bezüglich des Outcomes:
· verlängerte QRS-Komplexe (>120 ms) korrelieren mit einem schlechteren Outcome (p=0,047)
· je höher der Schweregrad der Pulmonalinsuffizienz, desto schlechter ist das Outcome (p=0,028)
· je niedriger die SvO2, desto schlechter ist das Outcome (p=0,019)
· niedrige Hämoglobin- und Hämatokritwerte (p=0,025 und p=0,034) korrelieren mit einem schlechteren Outcome
Der Nachbeobachtungsteil der Studie erbrachte in folgenden Bereichen signifikante Änderungen in Bezug auf die retrospektiven Analysen.
· Gewicht und Länge waren signifikant größer (am ehesten alters- und wachstumsbedingte Änderung) (p=0,012 und p=0,029)
· Die Herzfrequenz war signifikant langsamer (am ehesten altersbedingte Änderung) (p=0,007)
43,6 % der Kinder lebten zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung noch, davon wiesen 54,5 % keine PH mehr auf. Bei 36 % der nachuntersuchten Kinder konnte kein kardialer Shunt mehr nachgewiesen werden.
Das individuelle Therapiekonzept kann ebenso konservative wie medikamentöse, interventionelle und operative Bestandteile enthalten sowie als Hybrid-Eingriff oder als Kombination verschiedener Therapieoptionen durchgeführt werden. Vor allem auf genetischer Ebene gibt es im Tierversuch erste kurative Therapieansätze in Form einer genetischen Therapie der Pulmonalgefäße, die möglicherweise in Zukunft auch die Reversibilität der pulmonalarteriellen Umbauprozesse umfassen.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectPulmonale Hypertonie
dc.subjectPulmonary hypertension
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titlePulmonale Hypertonie bei Kindern mit angeborenem Herzfehler
dc.title.alternativeInitiale Mortalität und langfristige Morbidität
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-30532
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbn.birthnameSchnitzler
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID3053
ulbbnediss.date.accepted30.10.2012
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Kinderkardiologie
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeWelz, Armin


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