Kehrer, Michael: Modellunabhängige Berechnung der zeitlichen Äquilibrationskonstante ke0 von volatilen Inhalationsanästhetika. - Bonn, 2013. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-32315
@phdthesis{handle:20.500.11811/5465,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-32315,
author = {{Michael Kehrer}},
title = {Modellunabhängige Berechnung der zeitlichen Äquilibrationskonstante ke0 von volatilen Inhalationsanästhetika},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2013,
month = jul,

note = {Sowohl modellabhängige als auch modellunabhängige Herangehensweisen sind für die Berechnung der Äqulibrationskonstante ke0 und der Beschreibung für Dosis-Wirkungs-Kurven verwendet worden. In dieser vorliegenden Arbeit führen wir einen modellunabhängigen Ansatz zur Berechnung von ke0-Werten für Isofluran, Sevofluran und Desfluran ohne ein zugrunde liegendes sigmoidales PK/ PD- Modell ein, in dem wir die maximal mögliche Prediction Probability (Pk) berechnen. Die erhaltene Dosis-Wirkungs-Kurve zwischen BIS und Ceff deutet auf eine bi-sigmoidale Form mit einem Plateau für alle drei untersuchten volatilen Anästhetika hin.
Die Daten von 45 Patienten, die sich einer radikalen Prostatektomie unterziehen mussten, wurden analysiert. Nach Anlage eines Periduralkatheters erhielten die Patienten zur Induktion der Narkose lediglich Remifentanil und Propofol. Nach Einleitung der epiduralen Analgesie wurden anschließend Isofluran, Sevofluran und Desfluran (jeweils 15 Patienten) zur Ausschaltung des Bewusstseins ergänzt. Nach spätestens 45 min wurden die endtidalen Konzentrationen zwischen 0.5 und 2.0 MAC variiert. Wir errechneten einen individuellen ke0-Wert für jeden Patienten, indem wir entweder die Prediction Probability Pk (Pk-basierter ke0) optimiert oder die Fläche unter der Hystereseschleife (flächen-basierter ke0) minimiert haben. Die Daten sind gemittelt ± Standardabweichung.
Beide modelunabhängigen Ansätze führen zu vergleichbaren ke0-Werten mit 0.18 ± 0.06 min-1 (Pk-basiert) und 0.15 ± 0.04 min-1 (flächen-basiert) für Isofluran und 0.17 ± 0.08 min-1 (Pk-basiert) und 0.16 ± 0.11 min-1 (flächen-basiert) für Sevofluran. Ke0-Werte für Desfluran (Pk-basiert: 0.30 ± 0.7m min-1; flächen-basiert: 0.32 ± 0.25 min-1) waren signifikant höher als für Isofluran und Sevofluran.
Die Maximierung der Prediction Probability Pk für die Berechnung von ke0 scheint ein viel-versprechendes Verfahren zu sein, das Wissenschaftler für Forschungszwecke nützen könnten.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/5465}
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