Brewka, Alena Katharina: Verläufe der Serumkonzentrationen von Pregnancy-Associated Plasma Protein A im Spontan- und Stimulationszyklus. - Bonn, 2013. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-33396
@phdthesis{handle:20.500.11811/5482,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-33396,
author = {{Alena Katharina Brewka}},
title = {Verläufe der Serumkonzentrationen von Pregnancy-Associated Plasma Protein A im Spontan- und Stimulationszyklus},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2013,
month = dec,

note = {Pregnancy associated plasma protein A (PAPP-A) ist ein Bestandteil des Insulin- like growth factor (IGF)-Systems. In verschiedenen biologischen Systemen ist es an der Regulation der lokalen IGF Verfügbarkeit beteiligt, da es als Protease des inhibitorischen Insulin like growth factor binding protein (IGFBP)-4 zu einer Freisetzung von IGF führt. Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass dieser Mechanismus an der hormonellen Regulation der Follikelreifung, Follikelselektion und der Dominanzentwicklung eines Follikels eine entscheidende Rolle einnimmt.
In dieser Studie wurden retrospektiv die Serumspiegel von PAPP-A bei 120 Patientinnenim Zyklusverlauf untersucht, die durch die Sterilitätsambulanz der Universitätsfrauenklinik Bonn betreut wurden. Die Bestimmung von PAPP-A erfolgte sowohl im Spontanzyklus (n= 31), als auch unter leichter (n= 45) und starker (n= 59) Stimulation mit FSH im Rahmen verschiedener reproduktionsmedizinischer Verfahren (VZO, IUI, IVF, ICSI). Die Messung von PAPP-A aus den Serum-Reihen der Patientinnen erfolgte mit Hilfe eines neuen, hochsensitiven Immunoassays, das im Gegensatz zu früheren Testsystemen auch freies PAPP-A bestimmt. PAPP-A konnte in über 90 % (490/540) der Serumproben mit einer großen Bandbreite zwischen den Patientinnen von 0,08 mlU/L bis 3,98 mlU/L nachgewiesen werden (Median: 1,06 mIU/L). Im Gegensatz zu den großen Schwankungen zwischen den Patientinnen, waren die individuellen Veränderungen von PAPP-A im Zyklusverlauf klein. In den untersuchten Zyklen von Patientinnen, die nicht oder nur leicht stimuliertwurden, konnten dem entsprechend keine signifikanten Unterschiede im Zyklusverlauf gefunden werden. Es stellte sich lediglich eine Tendenz zu niedrigeren PAPP-A-Serumspiegeln unter leichter Stimulation mit FSH um die Zyklusmitte dar (p= 0,07). In den Hyperstimulationszyklen hingegen zeigte sich im Vergleich dazu ein deutlicher periovulatorischer Abfall von PAPP-A (p=0,019). Ein Zusammenhang zwischen PAPP-A und anderen zykluskonstanten Parametern ließ sich jedoch nicht darstellen.
Die Ergebnisse dieser Arbeit demonstrieren, dass es im natürlichen Zyklus zu keinen signifikanten Schwankungen der PAPPA- Serumspiegel kommt. Im Gegensatz dazu stellte sich unter Hyperstimulation mit FSH ein deutlicher Abfall von PAPP-A im Zyklusverlauf und im Vergleich zu den nicht oder gering stimulierten Patientinnen dar. Neben der direkten Wirkung von FSH kommen als Ursachen dafür Veränderungen der Estradiolkonzentration und der Follikelanzahl in Frage. Da die beobachteten Veränderungen von PAPP-A im Zyklusverlauf nicht mit dem zu erwarteten Produktionsanstieg in wachsenden Follikeln übereinstimmen, muss davon ausgegangen werden, dass PAPP-A nicht vom Follikel sezerniert wird und das gemessene PAPP-A im Serum von Nicht-Schwangeren Frauen aus anderen Produktions- und Sekretionsorten von PAPP-A stammen muss, die bislang noch unbekannt sind. PAPP-A scheidet demnach als Serummarker für die Follikelreifung aus. Eine Korrelation zwischen PAPP-A und anderen von uns untersuchten, zyklusunabhängigen Eigenschaften der Patien- tinnen, die die große Bandbreite der Serumspiegel erklären könnten, ließ sich nicht finden.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/5482}
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