Kühnel, Matthias: Das rupturierte abdominale Aortenaneurysma : Postoperative Früh- und Spätergebnisse eines gefäßchirurgischen Zentrums unter Berücksichtigung prognostischer Faktoren. - Bonn, 2013. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-33809
@phdthesis{handle:20.500.11811/5497,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-33809,
author = {{Matthias Kühnel}},
title = {Das rupturierte abdominale Aortenaneurysma : Postoperative Früh- und Spätergebnisse eines gefäßchirurgischen Zentrums unter Berücksichtigung prognostischer Faktoren},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2013,
month = dec,

note = {Trotz des optimierten perioperativen diagnostischen, chirurgischen und intensivmedizinischen Managements über die letzten Jahrzehnte hat sich die Prognose der Patienten/-innen mit rupturiertem abdominalem Aortenaneurysma nicht wesentlich verbessert. Ziel der eigenen Studie war es, an einem eigenen Patientkollektiv prä-, intra- und postoperative Faktoren zu identifizieren, welche das perioperative und das langfristige Outcome der Patienten/-innen beeinflussen können.
Es erfolgte die retrospektive Datenanalyse der 49 Patienten, welche zwischen Anfang 2001 bis Ende 2007 in der Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie des Klinikums der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn an einem rupturierten abdominalen Aortenaneurysma konventionell operiert worden sind.
Das Kollektiv bestand aus 43 Männern und sechs Frauen mit einem Durchschnittsalter von 73,9 (± 7,7) Jahren. Bei 35 als infrarenal und sieben als juxta- bzw. suprarenal lokalisiert beschriebenen Aneurysmen lag die durchschnittliche Aneurysmagröße bei 8,2 cm. Es handelte sich um 43 gedeckte, retroperitoneale Rupturen und um sechs freie Perforationen in die Bauchhöhle. 32 Patienten/-innen erhielten eine Rohrprothese, 13 eine Bifuraktionsprothese und zwei einen axillo-bifemoralen Bypass. Die intrahospitale Mortalität lag bei 40,8 % (8,1 % intraoperativ, 32,7 % post-operativ). Die 30-Tage-Überlebenswahrscheinlichkeit lag bei 71,1 %, die Einjahresüberlebenswahrscheinlichkeit bei 52,4 % und die Fünfjahresüberlebenswahrscheinlichkeit bei 45,3 %. Es bestanden signifikante Unterschiede hinsichtlich der perioperativen Überlebenswahrscheinlichkeit sowie bezüglich des langfristigen Outcome beim präoperativen systolischen RR-Wert, beim präoperativen Hb-Wert, bei der OP-Dauer, beim intraoperativen Transfusionsbedarf, bei der Rupturform, bei der Aneurysmalokalisation, bei der Prothesenart, bei der Notwendigkeit chirurgischer Folgeeingriffe, bei postoperativen MOV und ANV sowie bei postoperativer Sepsis.
Im eigenen Patientenkollektiv ließen sich Faktoren identifizieren, welche signifikanten Einfluss auf die Überlebenswahrscheinlichkeiten der Patienten hatten. Jedoch sollte keinem Patienten die Notfalloperation auf der Basis anzutreffender möglicherweise prädiktiv ungünstiger Faktoren vorenthalten werden. Die hohe Sterblichkeit des rAAA wird durch den hämorrhagischen Schock selbst und dessen Folgen im Verlauf mit vorrangig nichtchirurgischen Komplikationen verursacht. Die therapeutischen Anstrengungen sollte sich auf die perioperativen Einflußfaktoren konzentrieren, welche sich optimieren lassen.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/5497}
}

The following license files are associated with this item:

InCopyright