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Delir auf operativen Intensivstationen
Inzidenz und Bedeutung für das Behandlungsergebnis

dc.contributor.advisorPutensen, Christian
dc.contributor.authorAndorfer, Ulrich Peter
dc.date.accessioned2020-04-18T09:53:17Z
dc.date.available2020-04-18T09:53:17Z
dc.date.issued02.12.2013
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/5511
dc.description.abstractDas Delir wird ist mit einer erhöhten Mortalität der betroffenen Patienten assoziiert. Die vorliegenden Studie „Delir auf operativen Intensivstationen: Inzidenz und Bedeutung für das Behandlungsergebnis“ zeigt anhand 88 Patienten die Auftretenshäufigkeit eines Delirs und seiner Subtypen auf den operativen Intensivstationen der Universitätsklinik Bonn und vergleicht sie mit den internationalen Literaturdaten. Weiterhin sollte das Behandlungsergebnis der Patienten, die während ihres Intensivaufenthaltes ein Delir bekamen, mit dem Ergebnis der nicht-deliranten Patienten verglichen werden. Als Parameter des Behandlungsergebnisses wurden die Aufenthaltsdauer auf der Intensivstation, die Dauer der maschinellen Beatmung, die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus und das Überleben 180 Tage nach der Operation bzw. der Aufnahme auf eine Intensivstation angesehen. Die objektive Erkrankungsschwere und der pflegerische Aufwand der Patienten wurde mit den Scoringsystemen SAPS-II, APACHE-II, TISS-28, und SOFA erhoben. Beide Gruppen wurden hinsichtlich der Scores und einigen in der Literatur vertretenden Risikofaktoren verglichen. Das Delir wurde mittels der gut validierten und reliablen Confusion Assessment Method for Intensive Care Units (CAMICU) diagnostiziert und mit der subjektiven Meinung des Pflegepersonals verglichen.
Zur Realisierung wurden von September 2007 bis einschließlich Dezember 2007 alle Patienten, die auf die Chirurgische und Anästhesiologische Intensivstation aufgenommen wurden und die Exklusionskriterien nicht erfüllten, täglich getestet.
Die Ergebnisse zeigen, dass das Delir auf den operativen Intensivstationen der Universitätskliniken Bonn eine hohe Prävalenz hat und fügen sich somit schlüssig in die publizierten Auftretenswahrscheinlichkeiten anderer Arbeiten ein. Das Behandlungsergebnis ist bei deliranten Patienten schlechter: Sie haben eine höhere Mortalität, verbleiben längere Zeit auf der Intensivstation, werden länger beatmet und verbleiben längere Zeit im Krankenhaus als die nicht-deliranten Patienten. Die akute Erkrankungsschwere scheint ein wichtiger Faktor für das Auftreten eines Delirs zu sein. Diese Erkrankungsschwere konnten durch höhere SAPS-II und SOFA Scores abgebildet werden. Der APACHE-II scheint bei dem relativ kleinen Patientenkollektiv keine verlässliche Einschätzung zu geben, da die beiden Patientenkollektive bei nicht signifikanten APACHE-II-Scores einen statistisch signifikanten Unterschied im Bezug auf die Mortalitätsrate zu haben. Vorerkrankungen der Patienten zeigen in Bezug auf das Delir keinen wesentlichen Einfluss; folglich kann die aktuelle Erkrankung, die den Patienten auf die Intensivstation gebracht hat, ein wichtiger Faktor sein. Der Mehraufwand, den delirante Patienten verursachen, ist sowohl durch die akute Erkrankungsschwere, als auch durch die Komplikationen des Delirs verursacht.
Die Benutzung eines Delir Testsystems ist sinnvoll, um dem Übersehen eines Delirs vorzubeugen oder es früh zu erkennen. Ein routinemäßiges Monitoring stellt eine Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie dar.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectDelir
dc.subjectCAM-ICU
dc.subjectDurchgangssyndrom
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleDelir auf operativen Intensivstationen
dc.title.alternativeInzidenz und Bedeutung für das Behandlungsergebnis
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-34208
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID3420
ulbbnediss.date.accepted08.11.2013
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeKarbe, Hans


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