Förster, Saskia: Einfluss langjährig differenzierter organischer Düngung auf S-Bindungsformen und S-Nachlieferung einer Parabraunerde aus Löß. - Bonn, 2013. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-31670
@phdthesis{handle:20.500.11811/5535,
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school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2013,
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note = {Für eine optimale Ernährung der Pflanze ist es wichtig, dass der Boden die notwendigen Nährstoffe zum richtigen Zeitpunkt in einer verfügbaren Form zur Verfügung stellt. Dabei spielt die Fähigkeit des Bodens, die Nährstoffe zu bevorraten und in der richtigen Menge nachzuliefern, eine zentrale Rolle. Dies gilt auch für Schwefel (S), der mittlerweile weltweit eines der am meisten limitierenden Nährelemente darstellt.
In der vorliegenden Arbeit wurden Bodenproben aus einem Dauerversuch des INRES-Pflanzenernährung der Universität Bonn mit etwa 45-jähriger Zufuhr definierter Mengen unterschiedlicher organischer Dünger herangezogen, um den Einfluss langjährig differenzierter organischer Düngung im Vergleich zu einer reinen Mineraldüngung (als Kontrolle) auf anorganische und organische S-Bindungsformen unter sonst gleichen Bedingungen zu überprüfen. Dabei wurde insbesondere der Frage der Stabilität der aromatischen Sulfatester gegenüber einer biochemischen Mineralisierung nachgegangen. Ein weiterer zentraler Punkt der Untersuchungen war die Gewinnung von Aggregaten unterschiedlicher Größe, in denen der Gehalt an Sulfatestern und deren Stabilität unter Verwendung von Arylsulfatase aus Helix pomatia bestimmt wurde. Es zeigte sich, dass Art und Menge der Düngung die Aggregatgrößen beeinflussen und dass der Gehalt an Sulfatestern mit abnehmender Aggregatgröße zunimmt. Gleichzeitig sind die Sulfatester in den kleinen Aggregaten besser vor dem Enzym geschützt, so dass die SFreisetzung hauptsächlich aus den größeren Aggregaten erfolgt.
In einem 30-wöchigen Inkubationsversuch wurde weiterhin die zeitliche Dynamik des Einbaus von radioaktiv markiertem S in die Fraktion der Sulfatester verfolgt und Veränderungen ihrer Stabilität und Verfügbarkeit untersucht. Während der 30 Wochen wurde das zugefügte Sulfat hauptsächlich in die Fraktion des direkt an Kohlenstoff gebundenen Schwefels (C-S) eingebaut und kaum in die Sulfatester. Diese Ergebnisse wurden durch die Inkubation mit Arylsulfatase aus Helix pomatia bestätigt.
Weiterhin konnte gezeigt werden, dass die Extraktion von sogenanntem carbonat-okkludiertem S mittels HCl nach der sequenziellen Methode von Shan et al. (1992, 1997) für kalkfreie Böden oder Böden mit sehr geringen Carbonatgehalten nicht geeignet ist, da mit diesem Schritt organischer S (mit-)erfasst wird und so die Berechnungen von anorganischem und organischem S verfälscht werden.},

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