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Heparinassoziierte Antikörper bei neurologisch erkrankten Patienten unter Thromboseprophylaxe mit niedermolekularem und unfraktioniertem Heparin

dc.contributor.advisorOldenburg, Johannes
dc.contributor.authorWaßmer, Andrea
dc.date.accessioned2020-04-19T10:29:34Z
dc.date.available2020-04-19T10:29:34Z
dc.date.issued10.07.2014
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/5872
dc.description.abstractZur Bestimmung der Inzidenz heparinassoziierter Antikörper bei neurologischen Patienten, die Heparin zur Thromboembolieprophylaxe erhielten, wurden 111 Patienten unter niedermolekularer Heparin(NMH)-therapie und 104 Patienten unter unfraktioniertem Heparin (UFH) in prophylaktischer Dosierung im Rahmen einer prospektiven klinischen Studie rekrutiert und miteinander verglichen. Die Häufigkeit des Auftretens von H/PF 4-Antikörpern wurde mittels HPIA-ELISA, die thrombozytenaktivierenden Eigenschaften mittels HIPA-Test untersucht. Ferner wurde die HIT-Inzidenz (Häufigkeit von Thrombozytopenie oder thromboembolischen Ereignissen mit Nachweis von Antikörpern) untersucht und mögliche Einflussfaktoren auf die Antikörperinzidenz aus anamnestischen Daten eruiert.Im Kollektiv der NMH-Patienten fand sich eine Antikörperinzidenz von 2/111 (1,8%), die Inzidenz des HIT-Vollbildes lag bei 0/111 (0%); bei den UFH-Patienten zeigte sich eine Antikörperinzidenz von 11/104 (10,6%) und eine HIT-Inzidenz von 1/104 (1%). Hiermit war zwar keine unterschiedliche HIT-Inzidenz (p=0,48, Fisher´s Exact Test) aber eine signifikant niedrigere Antikörperinzidenz in der NMH-Gruppe nachweisbar (p=0,009, Fisher´s Exact Test). Mittels logistischer Regressionsanalyse wurden mögliche Einflussfaktoren (Alter Geschlecht, Therapiedauer, Heparinart, zerebrovaskuläres Krankheitsbild, Einnahme Thrombozytenaggregationshemmer) auf die Antikörperinzidenz untersucht. Heparinart und Vorliegen eines zerebrovaskulären Krankheitsbildes konnten als Einflussfaktoren isoliert werden (p=0,015 bzw. p=0,021, log. Regressionsanalyse). Der Anteil an zerbrovaskulär erkrankten Patienten war in der NMH-Gruppe signifikant höher als in der UFH-Gruppe (p<0,001, Chi-Quadrat-Test), trotzdem war eine geringere Antikörperinzidenz nachweisbar.
Die vorliegende Studie zeigt, dass neurologische Patienten unter Thromboembolieprophylaxe ein niedriges HIT-Risiko aufweisen. Auch wenn kein Unterschied in der HIT-Inzidenz gezeigt werden konnte, stellt die unterschiedliche Antikörperinzidenz möglicherweise einen Hinweis dar, dass zerebrovaskulär erkrankte Patienten besonders von der Gabe eines niedermolekularen Heparins zur Thromboembolieprophylaxe profitieren könnten.
de
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectniedermolekulares Heparin
dc.subjectThrombopenie
dc.subjectThrombozytopenie
dc.subjectProspektivstudie
dc.subjectThrombose
dc.subjectAutoantikörper
dc.subjectELISA
dc.subjectImmunologie
dc.subjectInzidenz
dc.subjectMedizin
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleHeparinassoziierte Antikörper bei neurologisch erkrankten Patienten unter Thromboseprophylaxe mit niedermolekularem und unfraktioniertem Heparin
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-33553
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbn.birthnameKredteck
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID3355
ulbbnediss.date.accepted02.08.2013
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Institute : Institut für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin (IHT)
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeHammerstingl, Christoph
ulbbnediss.contributor.gnd1059421143


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