Splittstößer, Vera Renate: Expressionsmuster des Apoptoseproteins Programmed Cell Death Protein 4 (Pdcd4) in urologischen Tumoren. - Bonn, 2014. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-35175
@phdthesis{handle:20.500.11811/5874,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-35175,
author = {{Vera Renate Splittstößer}},
title = {Expressionsmuster des Apoptoseproteins Programmed Cell Death Protein 4 (Pdcd4) in urologischen Tumoren},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2014,
month = jul,

note = {Die Tumorsuppressive Wirkung des Pdcd4 durch Einleitung der Apoptose wurde bereits in vielen Tumorentitäten nachgewiesen und birgt großes Potential zur Verbesserungen der onkologischen Diagnose-, Prognose- und Therapieansätze. In urologischen Tumoren ist Pdcd4 hingegen zum Teil noch gar nicht oder nur unzureichend untersucht. Daher war das Ziel dieser Arbeit, die immun-histochemischen Expressionsmuster und die klinische Relevanz des Apoptoseproteins Pdcd4 in urologischen Tumoren erstmals an großen Kollektiven immunhistochemisch zu erforschen.
Anhand großer Patientenkollektive von Blasen-, Nierenzell-, Prostata-, Penis- und Hodentumoren konnte gezeigt werden, dass Pdcd4 als Tumorsuppressor in der urolo-gischen Tumorgenese von Bedeutung ist, wenn auch auf zelltypspezifische Weise. Ins-besondere die Lokalisation des Pdcd4 konnte durch die vorliegende Arbeit näher be-leuchtet werden: So stützt sie die Hypothese, dass es eine Shuttlefunktion zwischen Kern und Zytoplasma geben muss, da eine zelltyp- und entartungsgradabhängige Veränderung der Expressionsmuster in den beiden Zellkompartimenten zu beobachten ist.
In Blasen-, Nierenzell-, Prostata- und Peniskarzinomen ist die Pdcd4-Expression im Ver-gleich zu gesunden Gewebe signifikant erniedrigt. Darüber hinaus ist Pdcd4 ein möglicher diskriminativer Marker für die bis weilen stark fehlerbehaftete Unterscheidung zwischen NMIBC und MIBC, zwischen Onkozytom und RCC und zwischen den histologischen Subklassen des RCCs. Somit könnte Pdcd4 zur Verbesserung der Tumordiagnostik in der Urologie beitragen.
Aufgrund der klinisch relevanten Ergebnisse der Blasenkarzinomstudie untersuchte ich zusätzlich einen bereits in vielen Tumorentitäten nachgewiesenen translationalen Regu-lationsmechanismus des Pdcd4 durch die miR-21. Die Untersuchung von Blasengewebe mittels RT-PCR zeigte im Einklang mit der aktuellen Studienlage eine deutlich vermehrte miR-21-Expression in Karzinomen, die mit einer verminderten Pdcd4-Expression einherging. Dieser negativ regulatorische Einfluss der miR-21 auf die Pdcd4-Expression spielt somit auch in der Genese des Blasenkarzinoms eine Rolle und stellt einen mög-lichen neuen therapeutischen Angriffspunkt dar.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/5874}
}

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