Esser, Eva: Verbales und figurales Listenlernen vor und nach epilepsiechirurgischen Eingriffen am Temporallappen : Leistung, Positionseffekte, Strategie und Konsistenz. - Bonn, 2014. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-35410
@phdthesis{handle:20.500.11811/5875,
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author = {{Eva Esser}},
title = {Verbales und figurales Listenlernen vor und nach epilepsiechirurgischen Eingriffen am Temporallappen : Leistung, Positionseffekte, Strategie und Konsistenz},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2014,
month = jul,

note = {Die vorliegende Arbeit befasst sich vor allem mit der Auswirkung von epilepsiechirurgischen Therapieverfahren des mesialen Temporallappens auf episodische Gedächtnisleistung. Dazu wurden 158 Temporallappenepilepsiepatienten prä- und postoperativ auf sowohl verbale als auch figurale Gedächtnis- bzw. Lernleistungen getestet. Die verbalen und figuralen, prä- und postoperativen Lern- und Gedächtnisleistungen der rechts- und links Temporallappenepilepsiepatienten werden mit den entsprechenden Leistungen von 80 gesunden Probanden verglichen.
Die eigentliche Zielsetzung der Studie bestand in einer mechanistischen Aufklärung der Leistungsunterschiede auf Prozessebene (Mikroebene) unter Berücksichtigung der zu Grunde gelegten Hypothese, dass gesunde Probanden sich vorhandene Reihenfolge-Informationen effektiver zu Nutze machen oder bestimmte effektivere Strategien häufiger anwenden als Patienten.
Das Einhalten der Listenreihenfolge schien zwar ein leistungsfördernder, nicht jedoch der entscheidende Faktor der Leistungsunterschiede zu sein. Vielmehr trat die Bedeutung der internen Konsistenz bzw. Abrufreihenfolge zur Erklärung der Leistungsunterschiede in den Vordergrund und damit in gleichem Maße die Bedeutung von assoziativen Lernprozessen für die Lernleistung. Die Effekte einer Temporallappenschädigung auf die Gedächtnisleistungen bestanden im Wesentlichen in dem Verlust der Funktion einer impliziten automatischen assoziativen Bindung des dargebotenen Materials in einer individuellen Reihenfolge. Dieser Pathomechanismus ist gut mit den episodischen Gedächtnisproblemen der Patienten im Alltag vereinbar, die durch Listenlerntests widergespiegelt werden.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/5875}
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