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Pharmakologische und epigenetische Beeinflussung des Cannabinoid CB1-Rezeptors und Wechselwirkung mit präsynaptischen Auto- und Heterorezeptoren

dc.contributor.advisorSchlicker, Eberhard
dc.contributor.authorJergas, Bernd
dc.date.accessioned2020-04-19T11:18:16Z
dc.date.available2020-04-19T11:18:16Z
dc.date.issued09.07.2014
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/5888
dc.description.abstractEs konnte gezeigt werden, dass nicht nur Rimonabant (SR 141716), ein inverser Agonist am CB1-Rezeptor, sondern auch der neutrale CB1-Rezeptor-Antagonist O-2050 die Noradrenalinfreisetzung in Hippocampus-Schnitten des Meerschweins erhöht. Diese Befunde können so gedeutet werden, dass die steigernde Wirkung von Rimo¬nabant (und O-2050) darauf zurückzuführen ist, dass es zur Unterbrechung der Noradrenalin¬freisetzung durch endogen gebildete Cannabinoide kommt.
Wenige Informationen gibt es bisher zu der Frage, ob über CB1-Rezeptoren vermittelte Effekte einer epigenetischen Modulation unterliegen. Zu diesem Zweck wurden Valproat (VPA) und Natriumbutyrat (NaB) eingesetzt, die in hoher Konzentration die Acetylierung von Lysin-Resten in Histon-Proteinen erhöhen. In Versuchsreihen an Hippocampus-Schnitten des Meerschweins ließ sich eine dezente Verstärkung des Hemmeffekts des Cannabinoid-Rezeptor-Agonisten WIN 55,212-2 auf die Noradrenalinfreisetzung nach mehrstündiger Vorinkubation mit VPA und NaB beobachten. Allerdings blieben die Ergebnisse unterhalb des Signifikanzniveaus. Somit finden sich erste Hinweise darauf, dass durch epigenetisch wirksame Pharmaka die CB1-Rezeptor-vermittelte Hemmung der Transmitterfreisetzung beeinflusst werden könnte.
Untersuchungen zu Wechselwirkungen zwischen präsynaptischem CB1- und M2-Autorezeptor am cholinergen Neuron fehlten bislang. Die Versuchsserien dieser Arbeit an Hippocampus-Gewebe des Nagers konnten eine Wechselwirkung zwischen dem präsynaptischen CB1- und dem M2-Autorezeptor nachweisen. Durch Blockade und Aktivierung des CB1-Rezeptors lässt sich der Effekt des M2-Autorezeptors gegenläufig beeinflussen, d. h. es kommt zu einer Verstärkung bzw. Abschwächung des M2-Rezeptor-vermittelten Effekts. Ein Zusammenhang der Effekte beider Rezeptoren scheint in der gesteigerten oder verminderten Verfügbarkeit der Gi/0-Proteine zu bestehen.
Für das cholinerge Neuron im Hippocampus der Maus sind bislang außer dem CB1-Rezeptor keine inhibitorische Heterorezeptoren beschrieben. Mit dem δ-Opioid-Rezeptor und dem Adenosin A1-Rezeptor konnten in dieser Arbeit zwei weitere inhibitorische Heterorezeptoren identifiziert werden.
de
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectCannabinoid CB1-Rezeptor
dc.subject0-2050
dc.subjectNeutraler Antagonist
dc.subjectNoradrenalinfreisetzung
dc.subjectEpigenetische Beeinflussung
dc.subjectHDAC-Inhibitoren
dc.subjectValproat
dc.subjectNatriumbutyrat
dc.subjectCholinerges Neuron
dc.subjectWechselwirkung mit M2-Autorezeptor
dc.subjectInhibitorische Heterorezeptoren
dc.subjectOP1-Opioid-Rezeptor
dc.subjectAdenosin-A1-Rezeptor
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titlePharmakologische und epigenetische Beeinflussung des Cannabinoid CB1-Rezeptors und Wechselwirkung mit präsynaptischen Auto- und Heterorezeptoren
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-36012
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID3601
ulbbnediss.date.accepted17.04.2014
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Institute : Institut für Pharmakologie und Toxikologie
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeBilkei-Gorzo, Andras
ulbbnediss.contributor.gnd105894066X


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