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Automatisierte Hirnvolumetrie bei Patienten mit Temporallappenepilepsie

dc.contributor.advisorWeber, Bernd
dc.contributor.authorMartínez Quesada, Carlos
dc.date.accessioned2020-04-19T13:38:14Z
dc.date.available2020-04-19T13:38:14Z
dc.date.issued28.11.2014
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/5934
dc.description.abstractDie Temporallappenepilepsie (TLE) ist die häufigste Form einer strukturellen Epilepsie und die Ammonshornsklerose (AHS) ihr häufigstes morphologisches Korrelat. Eine objektive Interpretation des Hauptmerkmals der AHS (Atrophie des Hippokampus) wäre für die klinische Diagnose wichtig, um eine operative Indikation bei therapierefraktären Patienten stellen zu können.
Ziel dieser Studie war es den Nutzen der automatisierten Volumetrie als Detektionsme- thode einer Ammonshornsklerose bei Patienten mit Temporallappenepilepsie zu testen. Dazu erfolgte die Berechnung der Volumina von 1178 gesunden Probanden zur Erstellung einer Normdatenbank auf welcher das Vorhersagemodell basiert. Das Modell umfasst verschiedene Variablen wie Alter, Geschlecht etc. und dient der Berechnung eines erwarteten Volumens, welches mit dem tatsächlichen Volumen verglichen wird. Es wurde hypothetisiert, dass anhand des erarbeiteten Modells mittels automatisierter Berechnung eine objektive Beurteilung der Atrophie der Hippokampi ermöglicht und die Differenzierung zwischen pathologischem und Normalbefund erleichtert wird.
Die Patientenpopulation bestand aus 135 Patienten mit gesicherter AHS (77 linksseitig, 50 rechtsseitig und 8 beidseitig) und weiteren 46 Patienten mit einer TLE ohne AHS (jedoch mit limbischer Enzephalitis).
In der Gruppenanalyse zeigten sich eindeutige, signifikante Unterschiede in den Volumina der Hippokampi, welche die Erwartungen pro Gruppe erfüllten (Atrophie des jeweils erkrankten Hippokampus). Als Hauptergebnis dieser Arbeit wird die graphische Darstellung der korrigierten Hippokampusvolumina (Residuen) in einem übersichtlichen Diagramm betrachtet. Dieses erlaubt die Einordung jeder individuellen Testperson als abweichend oder nicht abweichend von der Norm sowie gegebenenfalls eine Wertung dieser Abweichung (zugunsten einer Lateralisierung und einer Abweichung des Volumens nach oben oder unten). Insgesamt zeigt die Beurteilung der Residuen sowohl eine gute Sensitivität (richtig positive Erkennungsrate) und Spezifizität (richtig negative Erkennungsrate) als auch einen guten Vorhersagewert des Tests.
Die Stärken dieser Studie bestehen vor allem in der erheblichen Größe der Kontroll- gruppe aus gesunden Probanden sowie in der Homogenität des Patientenkollektivs, wodurch eine zweifelsfreie Validierung der Methode erfolgen konnte. Die prospektive Anwendung dieser vollautomatisierten und schnellen Auswertung von Einzelfällen ermöglicht die Erkennung pathologischer Fälle und kann somit in der epilepsiechirurgischen Diagnostik eine hilfreiche Ergänzung der bisherigen Methoden darstellen.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectEpilepsie
dc.subjectTemporallappen
dc.subjectAmmonshornsklerose
dc.subjectKernspintomographie
dc.subjectMRT
dc.subjectVolumetrie
dc.subjectNormdatenbank
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleAutomatisierte Hirnvolumetrie bei Patienten mit Temporallappenepilepsie
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-37941
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID3794
ulbbnediss.date.accepted14.10.2014
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Klinik für Epileptologie
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeBecker, Albert J.


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