Trein, Linda: Flächenentwicklung der Kalkmagerrasen im nordrhein-westfälischen Teil der Eifel seit 1900 und ihr aktueller Zustand. - Bonn, 2015. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-39233
@phdthesis{handle:20.500.11811/6229,
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year = 2015,
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note = {In der vorliegenden Arbeit wird die Flächenentwicklung der Kalkmagerrasen der nordrhein-westfälischen Eifel in den letzten 100 Jahren dargestellt. Aktuell kommen im gesamten Untersuchungsraum 549 Kalkmagerrasen mit einer Gesamtfläche von 502 ha vor. Die Untersuchungen vor Ort und die vegetationskundliche Luftbildauswertung zeigen einen Rückgang der Kalkmagerrasenfläche im Vergleich zum Anfang des 20. Jahrhunderts um 941 ha. Neben dem absoluten Flächenrückgang kann eine zunehmende Fragmentierung der Kalkmagerrasen nachgewiesen werden. Die Gründe für den Flächenverlust sind Aufforstungen, fortschreitende Sukzession in Folge von Nutzungsaufgabe, sowie Umwandlung in Acker- und Grünland. Die Auswertung zeigt aber auch, dass durch Maßnahmen des Vertragsnaturschutzes seit 1985 der Trend der Flächenverluste verlangsamt, in einigen Regionen dagegen gestoppt oder sogar umgekehrt werden konnte.
Anhand der Analyse des aktuellen Zustands der Kalkmagerrasen wird ein Bewertungs-system entwickelt, bei dem die Faktoren Arteninventar, Flächengröße, Konnektivität sowie Verfilzungsgrad und andere Beeinträchtigungen die Grundlage für die Bewertung bilden. Die Erhebung des aktuellen Arteninventars wird durch Alpha-Diversitäts-Aufnahmen in Form einer Linientaxation und auf homogenen Probeflächen unterschiedlicher Größe durchgeführt. Die vorliegende Arbeit zeigt die Effizienz dieser Methode zur floristisch-vegetations-kundlichen Analyse.
Die Anwendbarkeit der sogenannten Landscape Metrics wird hinsichtlich ihrer Aussagekraft überprüft. Dabei zeigt sich, dass mit Hilfe dieser Parameter sehr gute Aussagen über gegenwärtige und vergangene Struktur- und Flächenverhältnisse der Kalkmagerrasen getroffen werden können.
Die Bewertung ergibt einen überwiegend sehr guten Zustand der Kalkmagerrasen im Untersuchungsraum. Ihr größter Teil unterliegt einer geregelten Nutzung, vor allem durch Schaf- und Ziegenbeweidung in Hütehaltung. Die derartig genutzten Flächen weisen einen Verfilzungsgrad von weniger als 10 % auf und zeichnen sich durch ein sehr gutes Arteninventar mit allenfalls geringen Anteilen an Stör- und Sukzessionszeigern aus.
Im Hinblick auf die Diskussion um die Grenzwerte der „critical loads“ zeigt die Bewertung der Flächen, dass Kalkmagerrasen trotz Überschreitung der Grenzwerte in einem sehr guten Zustand erhalten werden können, sofern frühere oder ihnen ähnliche Nutzungsformen gewählt werden, die zu ihrer Entstehung geführt haben.},

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