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Prospektive Untersuchungen zur kognitiven Funktion nach transvaskulärer Aortenklappenimplantation – Untersuchungen zur technischen Durchführbarkeit und Sicherheit eines intravaskulären Filtersystems zur zerebralen Embolieprotektion

dc.contributor.advisorGhanem, Alexander
dc.contributor.authorVogel, Marieke
dc.date.accessioned2020-04-20T11:46:34Z
dc.date.available2020-04-20T11:46:34Z
dc.date.issued26.11.2015
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/6325
dc.description.abstractDurch die demographisch bedingt zunehmende Anzahl der Patienten mit Aortenklappenstenose nimmt auch die Therapie der AKS mittels transvaskulärer Aortenklappenimplantation zu. Der steigende Einsatz der TAVI resultiert durch das hohe Alter der Patienten, die häufige Multimorbidität und das dadurch erhöhte Operationsrisiko. Das lässt die TAVI an erste Stelle der Therapieoptionen treten. Danach folgen der konventionelle Aortenklappenersatz und die konservativ-medikamentöse Therapie. Durch das hohe Embolie- und Hirninfarktrisiko während und nach TAVI sind seit kurzem Embolieprotektionssysteme verfügbar, um dieses Risiko zu minimieren.
In der vorliegenden Studie konnte gezeigt werden, dass der peri-prozedurale Einsatz des Claret CE ProTM-Systems technisch gut durchführbar und sicher in der Anwendung ist. Komplikationen wie z.B. eine Aneurysmabildung an der Punktionsstelle können durch den Einsatz kleinerlumiger Systeme und Punktion einer Arterie mit geringerem Risiko (z.B. A. radialis) minimiert werden.
Ein weiteres Ziel der Studie war es zu prüfen, in wieweit die zerebralen Embolien in Zusammenhang mit fokal-neurologischen Defiziten bzw. Einschränkungen der kognitiven Leistungsfähigkeit stehen und ob der Einsatz eines Protektionssystems dahingehend durch Reduzierung der zerebralen Embolien einen Nutzen zeigt. Fokal-neurologische Defizite konnten in der vorliegenden Studie bei 12% der Patienten nachgewiesen werden. Zwar waren alle Patienten aus der „geschützten“ Gruppe, die Läsionen waren jedoch in Bereichen nachweisbar, die nicht von einem Protektionssystem erfasst werden.
Kognitive Einschränkungen zeigten sich erfreulicherweise nur bei einer Minderheit der TAVI-Patienten (16%). Interessanterweise zeigte sich bei 86% der Patienten kein Korrelat in der zerebralen Bildgebung. Somit besteht kein deutlicher Zusammenhang zwischen zerebralen Embolien und folgender Verschlechterung der kognitiven Leistungsfähigkeit. Hier müssen andere Risikofaktoren wie z.B. das Auftreten bedrohlicher Nachblutungen (TIMI mahor) in Betracht gezogen werden.
Eine Verminderung der zerebralen Embolien durch das Protektionssystem konnte mit einer Rate von 42% gezeigt werden, nicht jedoch das vollständige Verhindern dieser. Dies lässt sich u.a. mit dem komplizierenden Potential der Filterplatzierung begründen. Es konnte jedoch nachgewiesen werden, dass der Einsatz des Filters das Läsions-volumen reduzieren kann und damit einen Risikofaktor für die Entstehung klinischer Infarkte minimiert.
Direkte randomisierte Vergleiche mit dem konventionellen Aortenklappenersatz sowie Langzeitdaten stehen noch aus und scheinen daher im Hinblick auf die mögliche Ausweitung der Indikationsstellung hin zu einem jüngeren Patientenkollektiv von besonderem Interesse.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectAortenklappenstenose
dc.subjectTAVI
dc.subjectMikroembolien
dc.subjectKognitives Defizit
dc.subjectFokal-neurologisches Defizit Protektionsdevice
dc.subjectClaret CE Pro TM System
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleProspektive Untersuchungen zur kognitiven Funktion nach transvaskulärer Aortenklappenimplantation – Untersuchungen zur technischen Durchführbarkeit und Sicherheit eines intravaskulären Filtersystems zur zerebralen Embolieprotektion
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-41431
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID4143
ulbbnediss.date.accepted31.07.2015
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Medizinische Klinik und Poliklinik II - Kardiologie, Angiologie, Pneumologie und Internistische Intensivmedizin
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeBauer, Jürgen


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