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Complementary feeding practice during infancy and its relevance for dietary behaviour in infancy and childhood

dc.contributor.advisorNöthlings, Ute
dc.contributor.authorFoterek, Kristina
dc.date.accessioned2020-04-21T13:53:20Z
dc.date.available2020-04-21T13:53:20Z
dc.date.issued10.06.2016
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/6616
dc.description.abstractEmerging research indicates that besides innate taste preferences early sensory experiences in infancy via amniotic fluid, breast milk, and infant formula play a crucial role in the development of individual food preferences and dietary behaviour. With the introduction of complementary food (CF) during weaning, the spectrum of different flavours and textures increases further. However, the potential of CF’s sensory properties – particularly with regards to its preparation type, i.e. homemade or commercial – in shaping later food preferences has not been extensively examined so far. Thus, the overall aim of this thesis was to determine existing trends in complementary feeding practice, and their relevance for later dietary behaviour. Three analyses (Studies I-III) were conducted using data from the German DOrtmund Nutritional and Anthropometric Longitudinally Designed (DONALD) Study, an ongoing, open cohort study.
Study I (n=366) revealed that commercial CF dominated infant feeding, especially in infants who were breast-fed for a shorter duration and whose mothers had a lower educational status. Both commercial and homemade CF showed opposing, nonlinear age trends; however, no time trends could be found during the observed study period (2004-2012). In Study II (n=281), a higher commercial CF proportion was associated with lower vegetable intake in infancy in both sexes. Prospectively, only boys showed an inverse association between a higher commercial CF proportion and a lower vegetable intake in preschool age as well as lower total fruit and vegetable intake in preschool and primary school age. For girls, no significant prospective association could be observed. With respect to fruit and vegetable variety, no distinct associations were found. Study III (n=288) indicated that infants with a high contribution of commercial CF had higher odds for a high consumption of added sugar from CF as well as a high total added sugar intake. Commercial CF consumption in infancy was also positively related to added sugar intake in preschool and primary school age.
In conclusion, this thesis highlights the constantly high and widespread consumption of commercial CF in today’s infant nutrition and further provides first evidence of the preparation type of CF being a relevant modifiable factor shaping long-term dietary behaviour. Although the question, whether it is the early diet tracking through childhood or the sensory properties of CF imprinting later taste and food preferences cannot be conclusively answered, these results underline that the occasional provision of homemade CF can help infants to develop beneficial food preferences and contribute to a favourable dietary behaviour by means of increasing fruit and vegetable consumption as well as limiting added sugar intake in childhood.
dc.description.abstractFütterungspraktik von Beikost während des Säuglingsalters und deren Relevanz für das Ernährungsverhalten im Säuglings- und Kindesalter
Neben angeborenen Geschmackspräferenzen spielen auch die frühen sensorischen Erfahrungen im Säuglingsalter durch Fruchtwasser, Muttermilch und Säuglingsformula eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von individuellen Lebensmittelvorlieben und dem Ernährungsverhalten. Mit der Einführung von Beikost während des Abstillens steigt das Spektrum der verschiedenen erlebten Geschmäcker und Konsistenzen weiter an. Allerdings wurde dabei die Bedeutung der sensorischen Eigenschaften von Beikost – insbesondere im Hinblick auf die Herstellungsart, d.h. selbst gekocht oder kommerziell – für die Formung der späteren Lebensmittelpräferenzen bis jetzt noch nicht eingehend untersucht. Daher war es das übergeordnete Ziel dieser Arbeit, bestehende Trends in der Fütterungspraktik von Beikost sowie deren Relevanz für das spätere Ernährungsverhalten zu bestimmen. Es wurden dazu drei Analysen (Studien I-III) mit Daten der deutschen DOrtmund Nutritional and Anthropometric Longitudinally Designed (DONALD) Studie, einer fortlaufenden offenen Kohortenstudie, durchgeführt.
Studie I (n=366) zeigte, dass kommerzielle Beikost die Säuglingsernährung dominiert, besonders bei Säuglingen mit einer kürzeren Stilldauer und Müttern mit einem niedrigeren Bildungsstatus. Kommerzielle und selbst gekochte Beikost zeigten gegensätzliche nicht-lineare Alterstrends, allerdings konnten keine Zeittrends in dem betrachteten Studienzeitraum (2004-2012) gefunden werden. In Studie II (n=281) war ein höherer Anteil kommerzieller Beikost bei beiden Geschlechtern mit einem niedrigeren Gemüseverzehr im Säuglingsalter assoziiert. Prospektiv zeigten nur Jungen eine inverse Assoziation zwischen einem höheren kommerziellen Beikostanteil und einem niedrigeren Gemüseverzehr im Vorschul- sowie einem niedrigeren Gesamtobst- und Gemüseverzehr im Vor- und Grundschulalter. Bei Mädchen konnten keine signifikanten prospektiven Zusammenhänge beobachtet werden. Im Hinblick auf die Obst- und Gemüsevarietät wurden keine eindeutigen Zusammenhänge gefunden. Studie III (n=288) legte nahe, dass Säuglinge mit einem hohen Anteil kommerzieller Beikost eher eine hohe zugesetzte Zuckerzufuhr aus Beikost sowie eine insgesamt höhere zugesetzte Zuckerzufuhr aufwiesen. Der Verzehr kommerzieller Beikost war auch positiv mit der zugesetzten Zuckerzufuhr im Vor- und Grundschulalter assoziiert.
Zusammenfassend betont diese Arbeit den konstant hohen und weitverbreiteten Verzehr von kommerzieller Beikost in der heutigen Säuglingsernährung und liefert zudem erste Hinweise, dass die Herstellungsart von Beikost ein relevanter veränderbarer Einflussfaktor auf das langfristige Ernährungsverhalten ist. Auch wenn die Frage, ob die frühen Ernährungsmuster in der Kindheit beibehalten werden oder die sensorischen Eigenschaften der Beikost die späteren Geschmacks- und Lebensmittelvorlieben prägen, nicht abschließend beantwortet werden kann, unterstreichen diese Ergebnisse, dass das gelegentliche Anbieten von selbst gekochter Beikost Säuglingen helfen kann, vorteilhafte Lebensmittelvorlieben zu entwickeln und damit zu einem günstigen Ernährungsverhalten im Sinne eines höheren Obst- und Gemüseverzehrs sowie einer geringeren zugesetzten Zuckerzufuhr in der Kindheit beitragen kann.
dc.language.isoeng
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectSäuglingsernährung
dc.subjectkommerzielle Beikost
dc.subjectErnährungsverhalten
dc.subjectGeschmacksprägung
dc.subjectLebensmittelpräferenzen
dc.subjectinfant nutrition
dc.subjectcommercial complementary food
dc.subjectdietary behaviour
dc.subjecttaste imprinting
dc.subjectfood preferences
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleComplementary feeding practice during infancy and its relevance for dietary behaviour in infancy and childhood
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-43928
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID4392
ulbbnediss.date.accepted09.05.2016
ulbbnediss.instituteLandwirtschaftliche Fakultät : Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften (IEL)
ulbbnediss.fakultaetLandwirtschaftliche Fakultät
dc.contributor.coRefereeKroke, Anja


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