Zur Kurzanzeige

Langzeitergebnisse hinsichtlich Komplikationen bei Patienten mit Leberzirrhose und transjugulären intrahepatischen portosystemischen Shunts (TIPS)

dc.contributor.advisorSauerbruch, Tilman
dc.contributor.authorTerstiege, Sophia
dc.date.accessioned2020-04-21T15:25:33Z
dc.date.available2020-04-21T15:25:33Z
dc.date.issued30.06.2016
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/6640
dc.description.abstractHintergrund: Die hepatische Enzephalopathie (HE) ist, ebenso wie der Child- und MELD-score bei Patienten mit Leberzirrhose ein zuverlässiger Prädiktor der Mortalität. Dies trifft insbesondere auch für Patienten zu, die einen TIPS erhalten haben. In der vorliegenden Studie wird an einer großen Zahl von Patienten überprüft, inwieweit diese Aussage auch für einzelne Untergruppen mit verschiedenen TIPS-Indikationen (Blutung, therapie-refraktärer Aszites, hepatorenales Syndrom) zutrifft. Die Studie zeigt, dass eine sehr viel differenziertere Betrachtung erforderlich ist und lenkt die Indikationsstellung zur TIPS-Anlage in eine neue Richtung.
Methoden: Es wurden insgesamt 260 Patienten aus dem TIPS-Register (www.tips-register.de) der Universitäten Freiburg und Bonn mit dokumentiertem Langzeitverlauf untersucht. Die Indikationen für den TIPS waren wie folgt: Varizenblutung (n=61), therapie-refraktärer Aszites (n=128) und hepatorenales Syndrom (HRS, n=71). Das Überleben wurde nach Kaplan-Meyer analysiert. Die Vorhersagekraft einzelner Faktoren für das Überleben wurde mittels Log-rank-test (Cox-Regressionsanalysen) analysiert.
Ergebnisse: Wurden alle Patienten gemeinsam ausgewertet, dann waren HE (p=0,014), CHILD (p=0,002) und MELD (p=0,002) unabhängige Prädiktoren für das Überleben. In der differenzierten Auswertung nach Indikationsstellung ergab sich lediglich für die Aszitespatienten ein signifikanter Zusammenhang zwischen HE vor TIPS und Mortalität (p = 0,002). Bei Patienten mit Varizenblutung oder HRS spielte eine vorbestehende HE keine Rolle für das Überleben. Hinsichtlich Child und MELD zeigte sich für die Untergruppen Varizenblutung und Aszites ein signifikant schlechteres Überleben, wenn der Child score > 8 Punkte und der MELD-score > 11 Punkte lagen. Diese Korrelation traf für Patienten mit HRS nicht zu.
Diskussion: Bei Patienten mit refraktären Aszites sind sowohl HE, als auch Child- und MELD-score Prädiktoren des postinterventionellen Überlebens. Bei Patienten mit Varizenblutung sind nicht die HE, jedoch Child- und MELD-score prädiktiv. Bei Patienten mit HRS spielt keiner der 3 Prädiktoren eine Rolle für das Überleben. Eine differenzierte Betrachtungsweise ist somit erforderlich.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleLangzeitergebnisse hinsichtlich Komplikationen bei Patienten mit Leberzirrhose und transjugulären intrahepatischen portosystemischen Shunts (TIPS)
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-41133
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID4113
ulbbnediss.date.accepted11.08.2015
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereePutensen, Christian


Dateien zu dieser Ressource

Thumbnail

Das Dokument erscheint in:

Zur Kurzanzeige

Die folgenden Nutzungsbestimmungen sind mit dieser Ressource verbunden:

InCopyright