Ciper, Nadja: Kombinierte Gewebespektrometrie- und Laser-Doppler-Messungen bei parodontal erkrankten Zähnen sowie bei Abheilungsvorgängen nach Extraktionen. - Bonn, 2016. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-42297
@phdthesis{handle:20.500.11811/6641,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-42297,
author = {{Nadja Ciper}},
title = {Kombinierte Gewebespektrometrie- und Laser-Doppler-Messungen bei parodontal erkrankten Zähnen sowie bei Abheilungsvorgängen nach Extraktionen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2016,
month = jun,

note = {Wundheilungsstörungen gehören bei jedem oralchirurgischen Eingriff zu den möglichen Komplikationen. Für Patient und Operateur wäre es von Vorteil, das individuelle Risiko bereits vor der geplanten Operation zu kennen, um diese aufzuschieben, eine alternative Behandlungsmethode zu wählen oder um sich auf mögliche Wundheilungsstörungen frühzeitig einstellen zu können.
Ziel der vorliegenden Arbeit war es herauszufinden, ob es mit Hilfe des O2C-Gerätes der Firma LEA möglich ist, ein Risikoprofil für intraorale Wundheilungsstörungen im Rahmen von Extraktionen anhand der mittels dieses Monitoring-Verfahrens gemessenen Parameter Sauerstoffsättigung und Blutfluss zu erstellen. Zudem sollte eruiert werden, ob mit Hilfe des O2C-Gerätes das Heilungspotenzial von intraoralen Wunden abgeschätzt werden kann. Dazu wurden bei insgesamt 37 Patienten im Rahmen von Extraktionen prä-, peri- und postoperative Messungen der oben genannten Parameter im Bereich des gingivalen Gewebes mit dem O2C-Gerät erhoben. Die Patienten wurden entsprechend ihrer Anamnese in 4 Gruppen zugeteilt, nämlich Kontrollpatienten, anamnestisch gesunde, aber an Parodontitis erkrankte Patienten, anamnestisch gesunde, jedoch rauchende und an Parodontitis erkrankte Patienten und an Diabetes und Parodontitis erkrankte Patienten. Die Ausgangswerte für die Sauerstoffsättigung erschienen bei Kontrollpatienten statistisch signifikant höher (p = .038), dieser Effekt zeigte sich am deutlichsten im Vergleich von Kontrollpatienten zu an Parodontitis erkrankten Rauchern (p = .042). Für den Blutfluss zeigte sich ein gegensätzlicher Trend, an Parodontitis erkrankte Patienten wiesen statistisch signifikant höhere Blutflusswerte auf (p = .012). Im Hinblick auf die Wundheilung zeigte sich klinisch nur in 5 Fällen eine leicht verzögerte Wundheilung, alle 5 Patienten befanden sich in der Gruppe der an Parodontitis erkrankten Raucher mit niedrigen Ausgangswerten für die Sauerstoffsättigung. Eine geringe Sauerstoffsättigung im Bereich des gingivalen Gewebes könnte daher bereits ein Warnsignal für mögliche Wundheilungsstörungen darstellen. Ein wesentlicher Nachteil der Messmethode des O2C-Gerätes besteht in seiner Anfälligkeit für äußere Störfaktoren. Zukünftig könnte es nach Entwicklung einer neuen Messsonde mit Hilfe des O2C-Gerätes möglich sein, bei weiteren Risikopatienten wie beispielsweise Patienten unter Bisphosphonat-Medikation Wundheilungsstörungen frühzeitig zu diagnostizieren und zu behandeln, bevor sich diese klinisch manifestieren.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/6641}
}

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