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Etablierung eines Verfahrens zur Kryokonservierung einzelner Spermatozoen

dc.contributor.advisorMontag, Markus
dc.contributor.authorKoch, Cornelia
dc.date.accessioned2020-04-21T15:49:54Z
dc.date.available2020-04-21T15:49:54Z
dc.date.issued29.06.2016
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/6648
dc.description.abstractDie Kryokonservierung männlicher Samenzellen gehört mittlerweile zu den Standardverfahren in der Reproduktionsmedizin. Sie findet bei unterschiedlichen Indikationen Verwendung.
Während die Ergebnisse hinsichtlich der Überlebensrate und der IVF-Erfolge bei Samenspendern regelmäßig gut waren, scheinen die herkömmlichen Methoden jedoch nicht hinreichend zur Kryokonservierung der Spermien von Männern mit Subfertiliät oder OAT-Syndrom geeignet zu sein. Dies ist durch die geringe Anzahl und die schlechte Beweglichkeit der Spermien dieser Männer zu erklären. Durch den Einfrier- und Auftauvorgang ist ein Qualitätsverlust der Spermien bisher unvermeidbar, sodass bei Männern mit geringer Spermienqualität die Anzahl von Spermien, die nach Kryokonservierung für eine Befruchtung genutzt werden können, niedrig ist. Da aber durch den Erfolg der ICSI immer mehr Männer mit OAT-Syndrom auch die Möglichkeit haben Kinder zu zeugen, wäre es ein großer Fortschritt eine Methode zur Kryokonservierung zu entwickeln, die auch bei geringer Spermienqualität gute Ergebnisse liefert. Desweiteren könnte durch die Möglichkeiten der mikrochirurgischen Spermiengewinnung ein noch größerer Patientenkreis von einer solchen Methode profitieren (Oehninger et al., 2000). Eine effiziente Kryokonservierungsmethode könnte diese Patienten vor mehrfachen chirurgischen Eingriffen bewahren und somit möglicherweise verursachte Schäden, wie z. B. Fibrosierungen oder Hämatome vermeiden (Cohen et al., 1997). Hinzu kommt, dass durch eine Kryokonservierung die Schwierigkeiten in der ART-Behandlung vermindert werden könnten, die sich aus der Notwendigkeit der zeitlichen Abstimmung von Eizellentnahme und Spermiengewinnung ergeben. Denn gerade bei Männern mit niedriger Spermienqualität kann es zu dem Problem kommen, dass zu dem gewünschten Zeit-punkt keine oder zu wenige Spermien im Ejakulat enthalten sind (AbdelHafez et al., 2009).
Gute Ergebnisse hinsichtlich der Spermienmotilität konnten in Studien erzielt werden, die kleine Zahlen von Spermatozoen in leeren menschlichen Zonae pellucidae einfroren (Cohen et al., 1997; Levi-Setti et al., 2003; Montag et al., 1999). Beachten sollte man bei dieser Methode jedoch das Problem der Verfügbarkeit menschlicher Zonae pellucidae und die sich daraus eventuell ergebenden ethischen Konflikte.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, eine Methode zu optimieren, die es ermöglicht einzelne Spermien einzufrieren. Diese könnten auch aus Spermaproben, die sehr wenige Spermien enthalten, mittels einer Glaskapillare am ICSI-Mikroskop eingesammelt wer-den. Anschließend werden sie in einen Medium-Tropfen gegeben und eingefroren, sodass das Auffinden der Spermien nach dem Auftauen erleichtert wird. Zusätzlich ist Ziel der Methode, den Qualitätsverlust durch die Optimierung des Einfrier- und Auftauvorganges zu minimieren. Das Einfrieren der Spermien in Medium-Tropfen, die frei von den weiteren Bestandteilen des Ejakulates, wie z. B. Epithelzellen, sind, könnte dabei von Vorteil sein.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleEtablierung eines Verfahrens zur Kryokonservierung einzelner Spermatozoen
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-42878
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID4287
ulbbnediss.date.accepted11.02.2016
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeKlingmüller, Dietrich


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