Axelrad, Tamar: Ergebnisse einer kombinierten parodontalchirurgischen und kieferorthopädischen Therapie bei Parodontitispatienten mit pathologischer Zahnwanderung : Eine retrospektive Analyse. - Bonn, 2016. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-44028
@phdthesis{handle:20.500.11811/6678,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-44028,
author = {{Tamar Axelrad}},
title = {Ergebnisse einer kombinierten parodontalchirurgischen und kieferorthopädischen Therapie bei Parodontitispatienten mit pathologischer Zahnwanderung : Eine retrospektive Analyse},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2016,
month = jun,

note = {Die Prävalenz erwachsener Parodontitispatienten mit dem Bedarf einer kieferortho-pädischen Zahnstellungskorrektur hat eine stetig steigende Tendenz. Die Datenlage bezüglich der Vereinbarkeit regenerativer parodontalchirurgischer Maßnahmen und einer kieferorthopädischen Therapie ist jedoch gering. Ziel dieser Arbeit war daher die retrospektive Analyse von Daten aus einer parodontologischen Fachpraxis bezüglich klinischer und radiologischer Parameter.
Bei 48 Parodontitispatienten im Alter von 29 bis 66 Jahren und pathologischer Zahn-stellungsänderung wurde nach der initialen Parodontitistherapie ein regenerativer parodontalchirurgischer Eingriff durchgeführt. Von den insgesamt 526 Defekten wurden 124 Defekte mit Bio-Oss®, 146 Defekte mit Bio-Oss® und Bio-Gide®, 107 Defekte mit Bio-Oss® und Emdogain®, 91 Defekte mit Bio-Oss®, Bio-Gide® und Emdogain® und 58 Defekte mit Emdogain® alleine therapiert. Durchschnittlich 3 Monate postoperativ wurde die kieferorthopädische Therapie begonnen. Über den gesamten Therapie- und Nachuntersuchungszeitraum befanden sich die Patienten in einem parodontalen Recallpogramm. Radiologische und klinische Befundaufnahmen erfolgten bei 48 Patienten jeweils präoperativ (T0), ein Jahr postoperativ (T1) und bei 27 Patienten 2-4 Jahre postoperativ (T2). Das Knochenniveau wurde anhand von digitalisierten Röntgenbildern untersucht. Die statistische Auswertung der Daten erfolgte mit dem Programm R, sowie mittels ANOVA-Test.
Der Median des Knochenniveaus von 8,50 mm zum Zeitpunkt T0 verbesserte sich im Untersuchungszeitraum T1 auf 3,67 mm und im Untersuchungszeitraum T2 auf 3,09 mm. Der Median der Sondierungstiefen reduzierte sich im Untersuchungszeitraum T1 von 6 mm auf 3 mm und blieb auch im Untersuchungszeitraum T2 konstant. Eine keim-spezifische adjunktive Antibiotikatherapie bei 33 der 48 Patienten hatte weder auf die Veränderung des Knochenniveaus, noch auf die Veränderung der Sondierungstiefen einen statistisch signifikanten Einfluss. Die Ergebnisse dieser retrospektiven, klinischen Untersuchung zeigen, dass kieferorthopädische Kräfte den Behandlungserfolg nach regenerativer Parodontalchirurgie in Bezug auf klinische und radiologische Parameter nicht negativ beeinflussen. Bei strengem Nachsorgeprotokoll kann eine kieferorthopädische Therapie daher komplikationslos erfolgen.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/6678}
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