Brand, Manuel: Validierung 3D-echokardiographischer Volumenmessdaten. - Bonn, 2016. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-45130
@phdthesis{handle:20.500.11811/6684,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-45130,
author = {{Manuel Brand}},
title = {Validierung 3D-echokardiographischer Volumenmessdaten},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2016,
month = dec,

note = {Die Echtzeit-3D-Echokardiographie ist eine vielversprechende Methode, um Aussagen über das ventrikuläre Volumen sowie die ventrikuläre Funktion treffen zu können. Ziel dieser Arbeit ist es, die Genauigkeit von Distanzmessungen und Volumetrie von 2D und 3D Methoden durch Messungen am kleinen Phantomen in der Größe von fetalen oder Kinderherzen zu bestimmen, sowie zu untersuchen, inwiefern diese von Einstellungsparametern und Untersucher abhängt.
Hierbei wurde das Fadenphantom CIRS055A für Distanzmessungen und das Phantom CIRS055, ein Phantom mit spezifiziertem eiförmigen Volumen (6,9 ml), für die Volumetrie verwendet, um den Einfluss von Faktoren der Datensatzgenerierung (Schallkopf, Schallkopflage, Frequenz, Fokus, TGC, Quickset und Vergrößerung) sowie der Auswertung (Methode der Volumetrie) bestimmen zu können. Die Intra- und Interobservervariabilität wurde getrennt für den Prozess der Datensatzgenerierung und der Auswertung bestimmt. Als Ultraschall-System wurde das SONOS 7500 von Philips benutzt mit den Schallköpfen X4, S8 und curved array. Für die Auswertung der 3D-Datensätze wurde die Software Q-Lab 5.1 von Philips und ScanNT von Medcom verwendet.
Für Distanzmessungen konnte eine Untersucherabhängigkeit von 1 % - 2 % bestimmt werden. Vertikale Distanzen, die parallel zur Abtastrichtung liegen, wurden um 3 % - 6 % hochsignifikant zu klein gemessen in Abhängigkeit von Lage und verwendetem Phantom bei zusätzlich verwendetem zweiten CIRS055A-Phantom. 2D und 3D-Volumetrie unterschätzten das wahre Volumen signifikant (2D: 8 % - 10 % = - 0,5 - 0,7 ml, 3D: 8 %). Bei der 2D-Volumetrie durch Distanzmessung verursachte der Fehler von vertikalen Distanzen signifikante Unterschiede der Genauigkeit in Abhängigkeit von der Lage des Schallkopfes relativ zum untersuchten Objekt. Diese Abhängigkeit nivellierte sich bei der monoplanen Volumetrie nach Simpson weitestgehend. Die Genauigkeit von 3D-generierten Volumina zeigte eine Abhängigkeit von verwendeter Aufnahmefrequenz/Quickset ohne Abhängigkeit von der Lage des Schallkopfes und wies im Vergleich zu 2D-Volumetrie eine signifikant geringere Untersucherabhängigkeit auf (2D: 2,4 % - 3,0 % (0,2 ml). 3D: 1,1 % - 1,7 % (0,1ml)). Insbesondere bei der 2D-Volumetrie zeigten sich bezüglich der Untersucherabhängigkeit signifikante Unterschiede in Abhängigkeit von Vergrößerung und verwendeter Methode. Die Art der Auswertung von 3D-Datensätzen hatte einen signifikanten Einfluss auf die Genauigkeit der Messungen (verwendete Software, verwendetes Kontrastfenster).
Verglichen mit den wahren Werten unterschätzen sowohl 2D- als auch 3D-Messungen vertikale Distanzen und Volumina. 3D-Volumenmessungen können mit einer geringeren Untersucherabhängigkeit durchgeführt werden bei vergleichbarer Genauigkeit. Bei Beachtung dieser Begrenzungen der Methode steht mit der 3D-Echokardiographie eine neue verlässliche und nicht invasive Methode zur Bestimmung und Verlaufsbeurteilung kindlicher Herzvolumina zur Verfügung, die voraussichtlich im Vergleich zur 2D-Volumetrie besonders bei der Volumetrie komplexer Ventrikelvolumina ihre Berechtigung finden wird.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/6684}
}

The following license files are associated with this item:

InCopyright