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Prozessoptimierung im Interdisziplinären Notfallzentrum
Eine Analyse relevanter Prozesszeiten nach Implementierung des Manchester-Triage-Systems anhand von Patienten internistischer Fachabteilungen

dc.contributor.advisorBaumgarten, Georg
dc.contributor.authorDrehsen, Lena
dc.date.accessioned2020-04-23T06:45:44Z
dc.date.available2020-04-23T06:45:44Z
dc.date.issued28.07.2017
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/6950
dc.description.abstractDas Patientenaufkommen im Interdisziplinären Notfallzentrum (INZ) am Universitätsklinikum Bonn (UKB) hat in den letzten Jahren zugenommen. Um die Behandlungsqualität weiterhin auf einem hohen Niveau halten zu können wurde das EDV-gestützte Manchester-Triage-System (MTS) als Ersteinschätzungssystem eingeführt und Prozessabläufe im INZ optimiert. Wichtige Prozesszeiten wie die Wartezeit bis zum ersten Kontakt mit einem Arzt oder einer Pflegekraft sowie die Gesamtaufenthaltsdauer im INZ wurden in der vorliegenden Studie für internistische Patienten vor und nach Einführung des MTS verglichen. Hierunter konnte bei gleichbleibendem Personalschlüssel und bei einer Zunahme der Patientenanzahl um 33,6 % von November 2008 bis Juni 2009 eine signifikante Reduzierung der Wartezeit bis zum ersten Arztkontakt von 21 auf 7 min erreicht werden. Auch die Wartezeit bis zum ersten Pflegekontakt sank signifikant von 3 auf 1 min. Die Verweildauer im INZ verlängerte sich im untersuchten Zeitraum leicht, jedoch nicht signifikant, von 2 h 9 min auf 2 h 18 min.
Mithilfe des MTS erhält jeder Patient bei Eintreffen im INZ eine Dringlichkeitseinstufung. Da insbesondere die Behandlung von schwer Erkrankten rasch erfolgen sollte wurde untersucht, ob Patienten der höheren Dringlichkeitseinstufung auch häufiger innerhalb der vorgegebenen Zeit behandelt wurden. Es konnte mithilfe des Chi-Quadrat-Testes kein kausaler Zusammenhang zwischen Dringlichkeitsstufe und deren Einhaltung gezeigt werden. Die Patienten der ersten beiden Kategorien wurden in 66 bzw. 69 % rechtzeitig gesichtet, was bei einer sehr guten Zeit bis zum ersten Arztkontakt von 7 min etwas relativiert ist.
Insgesamt lässt sich sagen, dass das MTS selbst bei hohem Patientenaufkommen ein gutes Instrument ist für eine rasche Behandlung mit Erhöhung der Patientensicherheit.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectErsteinschätzung
dc.subjectErsteinschätzungssystem
dc.subjectManchester-Triage-System
dc.subjectInterdisziplinäres Notfallzentrum
dc.subjectWartezeit
dc.subjectDringlichkeitseinstufung
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleProzessoptimierung im Interdisziplinären Notfallzentrum
dc.title.alternativeEine Analyse relevanter Prozesszeiten nach Implementierung des Manchester-Triage-Systems anhand von Patienten internistischer Fachabteilungen
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-45939
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID4593
ulbbnediss.date.accepted09.09.2016
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeWerner, Nikos


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