Scholz, Claudia: Erleichterte Extinktion von konditionierter Angst durch Oxytocin. - Bonn, 2017. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-45943
@phdthesis{handle:20.500.11811/6951,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-45943,
author = {{Claudia Scholz}},
title = {Erleichterte Extinktion von konditionierter Angst durch Oxytocin},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2017,
month = aug,

note = {Das Neuropeptid Oxytocin und seine zahlreichen pro-sozialen Wirkungen sind derzeit Gegenstand vielfältiger neuropsychiatrischer Forschungen. Neben vielen anderen bekannten Effekten weiß man auch von einer anxiolytischen Wirkung des OXT u.a. durch seinen positiven Einfluss auf den Prozess der Extinktion. Weitestgehend unbekannt war dabei bisher, auf welche genaue Art und Weise OXT die neuronalen Lernprozesse der Extinktion erleichtert. Ziel dieser Untersuchung war es daher, im Rahmen einer fMRT-Studie den Effekt von OXT auf die Extinktion am Menschen zu beurteilen, um so die zugrundeliegenden neuronalen Prozesse zu identifizieren und zu einer Grundlage zur pharmakologischen Unterstützung extinktions-basierter Therapie von Angststörungen beizutragen.
Nach Ausschluss psychiatrischer und internistischer Erkrankungen nahmen die Probanden an dem Experiment teil, welches aus Pavlov‘scher Furchtkonditionierung und anschließender Extinktion bestand. 30 Minuten vor Beginn der Extinktion nahmen die Teilnehmer unter Supervision ein Nasenspray ein. Die Probanden wurden zufällig der Verum- (Oxytocin) und Placebo-Gruppe (Kochsalzlösung) zugewiesen.
Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass Oxytocin auf verschiedenen Wegen modulierend auf die neuronalen Netzwerke einwirkt, die eine Rolle bei der Pavlov’schen Extinktion spielen. Einerseits findet eine Modulation durch Herabsetzen der Aktivierung der Amygdala statt und andererseits durch gleichzeitig verstärkte Unterstützung präfrontaler Areale.
Diese Erkenntnisse schaffen somit eine mögliche Grundlage, die extinktions-basierte Therapie von Angststörungen zu unterstützen und in ihrer Effektivität zu verbessern. Die Evaluation, inwieweit OXT therapeutisch im klinischen Alltag eingesetzt werden kann, ist die anstehende Aufgabe noch folgender klinischer Studien.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/6951}
}

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