Kaul, Katharina Barbara: Der Einfluss von Pulmonalvenenisolation auf obstruktive Schlafapnoe : eine prospektive Pilotstudie. - Bonn, 2017. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-45956
@phdthesis{handle:20.500.11811/6952,
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title = {Der Einfluss von Pulmonalvenenisolation auf obstruktive Schlafapnoe : eine prospektive Pilotstudie},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2017,
month = aug,

note = {Die vorliegende Studie zeigt, dass die PV-Ablation bei Patienten mit Vorhofflimmern kei- nen Einfluss auf die Prävalenz und den Schweregrad von OSA hat. Es zeigen sich keine signifikanten Veränderungen der Prävalenz von OSA vor und nach der PV-Ablation (74 % versus 70 %, P=0,67). Auch der AHI (18±18 versus 15±17, P=0,51) als Maß für den Schweregrad der OSA ändert sich ebenso wenig signifikant wie der Sauerstoff-Entsätti- gungsindex (ODI) (13±12 versus 13±14, P=0,97).
Von besonderem Interesse sind hierbei die Ergebnisse der Gruppe, die nach PV-Ablation kein Vorhofflimmerrezidiv hatten, da diese als geheilt betrachtet werden können und somit den wirklichen Einfluss von Vorhofflimmern auf die OSA belegen können. Der AHI (20±18 versus 16±12, P=0,52) und der Sauerstoff-Entsättigungsindex (ODI) (14±12 versus 15±11, P=0,77) unterscheiden sich nicht signifikant vor und nach der PV-Ablation. Hieraus lässt sich schließen, dass Vorhofflimmern keinen Einfluss auf den Schweregrad der OSA und vermutlich auch keine pathophysiologische Assoziation zeigt.
Im Gegensatz dazu scheint die OSA den Erfolg der PV-Ablation zu beeinflussen. Es exis- tieren mehrere Studien, die darlegen, dass die Schlafapnoe zu erhöhten Rezidivraten nach PV-Ablation führt (Bitter et al., 2012; Hoyer et al., 2010; Patel et al., 2010). Die vor- liegenden Ergebnisse zeigen im Gegensatz dazu eine leichte, aber nicht signifikante Er- höhung der Rezidivrate bei niedrigerem AHI.
Zusätzlich konnte gezeigt werden, dass die Schwere der OSA, gemessen am AHI, bei Patienten mit persistierendem Vorhofflimmern signifikant höher ist als bei Patienten mit paroxysmalem Vorhofflimmern (11±13 versus 21±19, P=0,01). Die Prävalenz von OSA wiederum unterscheidet sich nicht maßgeblich zwischen den Gruppen mit paroxysmalem versus persistierendem Vorhofflimmern (55 % versus 74 %, P=0,15). Daraus lässt sich schließen, dass die Art des Vorhofflimmerns mit der Schwere der OSA zusammenhängt.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/6952}
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