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Perkutane partielle Kohlendioxid Insufflation der Fruchthöhle (PACI) bei minimal-invasiver Fetalchirurgie an Ungeborenen mit Spina bifida aperta

dc.contributor.advisorKohl, Thomas
dc.contributor.authorZiemann, Miriam Helen
dc.date.accessioned2020-04-23T08:35:22Z
dc.date.available2020-04-23T08:35:22Z
dc.date.issued04.08.2017
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/6986
dc.description.abstractHintergrund: Feten mit Spina bifida aperta kann heute eine präpartale minimalinvasive operative Therapie angeboten werden. Für diese komplexe Operation sind zwingend optimale Sichtbedingungen erforderlich. Hierzu wird die perkutane partielle amniotische Kohlendioxid-Insufflation („Percutanous Partial amniotic carbon dioxide insufflation (PACI)“) eingesetzt. Diese Arbeit untersucht die noch junge Methode in Hinblick auf ihre Eignung zur Verbesserung von Sichtbedingungen und auf ihre Durchführbarkeit. Zudem wurden patientenspezifische Aspekte wie Plazentasitz, maternaler BMI und Parität analysiert und statistisch ausgewertet, um potentielle Risikogruppen wie etwa Patientinnen mit Vorderwand-Plazenta zu erfassen und einzuschätzen. Um Komplikationen bei minimal-invasiven Eingriffen an Ungeborenen mit SBA früh zu verzeichnen erfolgte zudem eine Analyse apparativ gemessener Insufflations-, Beatmungs- und Kreislaufparameter ergänzt um klinische Beobachtungen.
Methoden: PACI wurde an 65 Patientinnen zwischen der 21+0 und 29+1 SSW in Vollnarkose durchgeführt, die jeweiligen Feten erhielten eine fetoskopische Patch-Deckung des Spina bifida-Defektes. Gefiltertes CO2 wurde hierzu über drei perkutane Trokare in die Amnionhöhle geleitet. Die maternalen Beatmungs- und Kreislaufparameter während der PACI sowie Insufflationsdruck, BMI, Parität und Plazentasitz wurden gesammelt und statistisch ausgewertet.
Ergebnisse: Die maternalen Beatmungsparameter zeigten einen typischen zeitlichen Verlauf ohne sich in den Untergruppen BMI ≤ 25 oder BMI > 25 zu unterscheiden. Der notwendige Insufflationsdruck war in der Gruppe Nulliparae significant höher als in der Gruppe Multiparae. Zwischen Insufflationsdruck und maternalem BMI bestand kein signifikanter Zusammenhang, ebenso nicht für das endtidale CO2 und der Plazentaposition. Die Methode war für Mütter und Feten sicher. Vier Kinder verstarben postpartal ohne Zusammenhang mit der Anwendung von PACI (Trisomie 13, Infektion, schwere Chiari II Malformation und geburtsbedingter hypoxischer Hirnschaden)
Zusammenfassung: PACI scheint eine sichere Methode, die deutlich zur optimalen Visualisierung des OP-Feldes bei fetoskopischen Operationen beiträgt. Aufgrund der noch geringen Fallzahlen ist jedoch eine weitere Untersuchung der Vorteile und Risiken notwendig.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectFetoskopie
dc.subjectSpina bifida aperta
dc.subjectPACI
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titlePerkutane partielle Kohlendioxid Insufflation der Fruchthöhle (PACI) bei minimal-invasiver Fetalchirurgie an Ungeborenen mit Spina bifida aperta
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-47994
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID4799
ulbbnediss.date.accepted27.06.2017
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Geburtshilfe und Pränatalmedizin
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeWelz, Armin


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