Claus, Lena Maria: Pangliale Gap Junction - gekoppelte Netzwerke im Thalamus der Maus und deren Beeinflussung durch Barreloidgrenzen und neuronale Aktivität. - Bonn, 2017. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-48677
@phdthesis{handle:20.500.11811/6991,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-48677,
author = {{Lena Maria Claus}},
title = {Pangliale Gap Junction - gekoppelte Netzwerke im Thalamus der Maus und deren Beeinflussung durch Barreloidgrenzen und neuronale Aktivität},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2017,
month = dec,

note = {Der Nucleus ventralis posteromedialis des Thalamus spielt eine wichtige Rolle in der somatosensorischen Informationsverarbeitung. Bei Mäusen enthält er längliche Zellansammlungen, die Barreloids genannt werden. Diese repräsentieren jeweils ein Tasthaar der Maus und projizieren auf einen zugehörigen Barrel im Kortex.
Neben Neuronen spielen Astrozyten und andere Gliazellen eine wichtige Rolle für die Funktion des Gehirns. In den letzten Jahren wurde bekannt, dass Astrozyten, die untereinander große Netzwerke ausbilden können, weit mehr Funktionen als erwartet haben und eine sehr heterogene Gruppe darstellen. Bisher wurden gliale Netzwerke in Barreloids nicht untersucht.
Ich habe eine Methode entwickelt, um diese Barreloids in akuten Hirnschnitten darzustellen. Mittels Elektrophysiologie, Immunhistochemie und Elektroporation in transgenen Mäusen mit zelltypspezifischer Fluoreszenz konnte ich die erste Struktur-Funktions-Analyse glialer Netzwerke in Barreloids durchführen. Ich konnte zeigen, dass die Netzwerke aus gekoppelten Gliazellen neben Astrozyten auch Oligodendrozyten enthalten. Die Ausbreitung von Biocytin und einem fluoreszierenden Glukosederivat in diesen Netzwerken war abhängig von neuronaler Aktivität und begrenzt durch die Barreloidgrenzen. Diese Grenzen wurden vor allem durch schwächer bis gar nicht gekoppelte Oligodendrozyten gebildet. Neuronale Somata waren gleichmäßig über die Barreloidfelder verteilt, während ihre Fortsätze vor allem in den Barreloids und parallel zu den Grenzen verliefen. Viele Astrozyten und Oligodendrozyten, die räumlich in einem glialen Netzwerk lagen, waren trotzdem nicht Teil dieses Netzwerkes.
Wir gehen davon aus, dass Oligodendrozyten die Zellen darstellen, die die Ausbildung von kommunizierenden panglialen Netzwerken auf ein Barreloid begrenzen. Dieses Prinzip könnte wichtig sein, um die angemessene metabolische Versorgung von aktiven Neuronen in einem Tasthaar-Signalweg sicherzustellen.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/6991}
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