Rickert, Stephan: Nachhaltigkeit in kleinen und mittelständischen Unternehmen der nordrhein-westfälischen Lebensmittelindustrie : Eine empirische Analyse. - Bonn, 2017. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-46404
@phdthesis{handle:20.500.11811/7007,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-46404,
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title = {Nachhaltigkeit in kleinen und mittelständischen Unternehmen der nordrhein-westfälischen Lebensmittelindustrie : Eine empirische Analyse},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2017,
month = mar,

note = {In der heutigen Gesellschaft spielt das Thema Nachhaltigkeit eine bedeutende Rolle. Gerade Lebensmittel, die von Konsumenten tagtäglich konsumiert werden, unterliegen einer besonderen Beobachtung. Die zunehmende Konzentrierung der Lebensmittelindustrie führt unter Stichwörtern wie Palmöl, Kükenschreddern, Dioxin, Klimawandel und Mindestlohn dazu, dass Gesellschaft und produzierendes Gewerbe immer stärker in Themen der Nachhaltigkeit involviert werden.
Das Ziel dieser Dissertation ist es, Nachhaltigkeit in kleinen und mittelständischen Unternehmen der Ernährungsindustrie am Beispiel Nordrhein-Westfalens zu untersuchen. Dazu wird (i) der Begriff Nachhaltigkeit hinsichtlich seiner historischen Entwicklung und Bedeutung analysiert sowie strukturelle und politische Rahmenbedingungen der Ernährungsindustrie dargelegt. Ferner wird (ii) in einer qualitativen Studie untersucht, welches Verständnis kleine und mittelständische Unternehmen von Nachhaltigkeit haben und welche Motivationen und Barrieren ihre Umsetzung beeinflussen, um eine Theorie zu bilden, die in (iii) einer quantitativen Studie überprüft wird.
Mit Hilfe eingehender Literaturanalysen wird ein Überblick über die Entwicklung der Nachhaltigkeit und ihrer Begrifflichkeit von der Antike bis zur Neuzeit gegeben. Daraufhin wird der Begriff Nachhaltigkeit im Rahmen der ISO Norm 26000 für die Dissertation definiert. Die in der Norm definierten Dimensionen der Nachhaltigkeit dienen dabei der Strukturierung für die qualitativen und quantitativen Studien. In der qualitativen Studie werden mit Hilfe von Experteninterviews, Gruppendiskussionen und Workshops erste Eindrücke über das Wissen und das Engagement in Nachhaltigkeit in kleinen und mittelständischen Unternehmen gewonnen. Die daraus generierten Hypothesen werden anhand einer Regressionsanalyse und eines Strukturgleichungsmodells überprüft. Als Datengrundlage dient eine Unternehmungsbefragung.
Insgesamt kann festgehalten werden, dass die qualitative Studie Motivationen und Barrieren des Nachhaltigkeitsengagements der befragten Unternehmen hervorgebracht hat, die für die Lebensmittelindustrie so noch nicht erforscht wurden. Durch die quantitativen Studien konnte belegt werden, dass Umweltaspekte, und hier vor allem die Ressourcenschonung, besonders stark im Nachhaltigkeitswissen verankert sind. Vor allem Unternehmenscharakteristika wie Absatzgebiet, Ressourcenherkunft, Größe und die finanzielle Situation haben einen starken Einfluss auf Nachhaltigkeitswissen und -engagement. Eine besondere Rolle fällt dabei den Stakeholderbeziehungen zu, die, als Mediator von vielen exogenen Faktoren beeinflusst, eine positive Wirkung auf das Nachhaltigkeitsengagement der Unternehmen ausüben. Wohingegen vor allem dem preisbewussten Einkaufsverhalten der Konsumenten eine hemmende Wirkung attestiert werden kann.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/7007}
}

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