Show simple item record

Managing risk under climate change in Kenya
Multiple shocks, poverty, gender, and potential for group-based approaches

dc.contributor.advisorvon Braun, Joachim
dc.contributor.authorNgigi, Marther Wanjiru
dc.date.accessioned2020-04-23T12:16:32Z
dc.date.available2020-04-23T12:16:32Z
dc.date.issued14.09.2017
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/7036
dc.description.abstractClimate change and related shocks are major challenges facing agricultural performance, poverty reduction efforts, and economic growth in developing economies. Managing risks is vital because climate change and shocks lead to depletion of assets, loss of livelihoods and reduce pathways to diversify income. Besides, there is a widespread agreement that climate change impacts are not gender neutral. This study aims to contribute to the development of effective policies that assist households in managing risks under climate change through assessing the coping capacities and the impact of multiple shocks on household assets and poverty transitions, applying a panel data set of 360 households in rural Kenya. The study aimed to identify what kinds of assets are most effective in empowering and building resilience of poor rural households and communities under accelerating climate change. The study finds that households and individuals count on two major coping strategies to smooth their consumption level, namely adjusting their livestock portfolios and borrowing from groups. The latter strategy is particularly important for asset-poor and female-headed households in safeguarding their already low asset base.
Through applying a unique intra-household survey involving 156 couples in rural Kenya, this study examines how husband and wife within the same household perceive climate risks, undertake adaptation strategies, access productive resources and participate in group-based approaches. The findings indicate that options for adapting to climate change closely interplay with husbands’ and wives’ roles and responsibilities, social norms, risk perceptions and access to resources. A higher percentage of wives were found to adopt crop-related strategies, whereas husbands employ livestock- and agroforestry-related strategies. There are gender specific climate information needs, trust in information and preferred channels of information dissemination. Further, it turned out that group-based approaches benefit husbands and wives differently. Group-based approaches provide avenues for diversifying livelihoods and managing risks for wives, while they are pathways for sharing climate information and adaptation ideas for husbands. Social groups help husbands and wives to enhance their welfare through accumulating vital types of capital and improving food security outcomes. Lastly, by applying a value-based approach, this thesis shows that men’s and women’s intrinsic values may on one hand promote climate change adaptation, but on the other hand, hinder the uptake of specific climate-smart practices in addition to encouraging unsustainable adaptation behavior.
The key policy interferences for fostering resilience against multiple shocks involve designing livestock protection policies and scaling-up group-based approaches. There is also a need for sharing of climate and agricultural information through easily accessible channels by both men and women, such as information, communications and technologies (ICTs) as well as an effective agricultural extension system. There is a need for policies that nurture and strengthen social capital and group-based approaches for men and women at community level. Furthermore, organizations that are involved in development interventions and climate risk management will require to work together with group-based organizations that reflect gender reality on the ground in order to effectively support men’s and women’s specific abilities to manage risks and improve well-being outcomes in the face of accelerating climate change.
dc.description.abstractRisikomanagement angesichts des Klimawandels im ländlichen Kenia: Mehrfache Schockerlebnisse, Gender und das Potential für gruppenbasierte Ansätze
Der Klimawandel und damit in Verbindung stehende Schockerlebnisse stellen große Herausforderungen für die landwirtschaftliche Leistungsfähigkeit, die Armutsbekämpfung und das Wirtschaftswachstum in Entwicklungsländern dar. Risikomanagement ist hierbei zentral, weil Klimawandel und Schockerlebnisse zu einer Minderung des Vermögens, einem Verlust der Existenzgrundlage und verringerten Möglichkeiten zur Einkommensdiversifizierung führen. Außerdem ist allgemein anerkannt, dass die Folgen des Klimawandels nicht gender-neutral sind. Diese Studie hat zum Ziel, einen Beitrag zur Ausgestaltung von Politikmaßnahmen zu leisten, um Haushalte beim Risikomanagement im Zuge des Klimawandelszuunterstützen. Anhand eines Paneldatensets mit 360 Haushalten wurden Bewältigungsstrategien und Auswirkungen mehrfacher Schockerlebnissen auf das Vermögen von Haushalten und Armut im ländlichen Kenia bewertet. Die Studie ermittelt, welche Kapitalarten am effektivsten sind, um arme Haushalte und Gemeinden zu ermächtigen sowie deren Resilienz angesichts eines fortschreitenden Klimawandels zu stärken. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Haushalte und Individuen zwei Bewältigungsstrategien anwenden, um ihre Konsumlevel aufrechtzuerhalten: Anpassung der Zusammensetzung von Viehbeständen und Kreditaufnahme über Gruppen. Letztere Strategie ist insbesondere wichtig für arme Haushalte und Haushalte mit weiblichem Vorstand, um deren ohnehin schon niedriges Vermögen zu sichern. Die Studie basiert auf Umfragen mit 156 Paaren, welche auf Intra-Haushaltsebene durchgfeführt wurden, um zu analysieren, wie Männer und Frauen im gleichen Haushalt klimatische Risiken wahrnehmen, Adaptionsstrategien verfolgen, Produktivkräfte mobilisieren und gruppenbasierte Ansätze nutzen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Möglichkeiten zur Anpassung an den Klimawandel ein Zusammenspiel aus Risikowahrnehmungen, Rollen, Verantwortlichkeiten, sozialen Normen und Zugang zu Ressourcen von Männern und Frauen darstellen. Ein höherer Prozentsatz der Frauen wendet pflanzenbauliche Strategien an, während Männer Strategien verfolgen, welche mit Tierhaltung oder Agroforst-Systemen in Verbindung stehen. Es gibt einen Unterschied im Hinblick auf Gender, was die Bedürfnisse bezüglich klimarelevanter Informationen, Vetrauen in diese Informationen und bevorzugte Kanäle zur Verbereitung von Informationen angeht. Des Weiteren haben gruppenbasierte Ansätze unterschiedliche Nutzen für Männer und Frauen. Während gruppenbasierte Ansätze für Frauen Möglichkeiten zur Diversifizierung von Existenzgrundlagen und des Risikomanagements bieten, stellen sie für Männer Optionen dar, um klimarelevante Informationen und Ideen zur Anpassung auszutauschen. Durch die Anhäufung wichtiger Arten von Kapital und durch Ernährungssicherung unterstützen soziale Gruppen Männer und Frauen dabei, ihren Wohlstand zu verbessern. Letztendlich zeigt ein wertebasierter Ansatz, dass bestimmte intrinsische Werte von Männern und Frauen Anpassungsstrategien an den Klimawandel fördern können, während eigennützige Werte die Anwendung klimabewusster Praktiken behindern und somit nachhaltiges Anpassungsverhalten hemmen. Entscheidende Politikmaßnahmen, um aufgrund von mehrfachen Schockerlebnissen die Resilienz zu stärken, umfassen den Schutz von Viehbeständen und eine Verbreitung von gruppenbasierten Ansätzen. Es ist außerdem erforderlich, klimarelevante und landwirtschaftliche Informationen über für Männer und Frauen einfach zugängliche Kanäle, wie beispielsweise durch Informations- und Kommunikationstechologie (IuK) und ein effektives landwirtschaftliches Beratungssytem, bereitzustellen. Politikmaßnahmen, die Sozialkapital und gruppenbasierte Ansätze für Männer und Frauen auf Gemeindeebene fördern, sind unabdingbar. Außerdem sollten Organisationen, die sich mit Entwicklungsinterventionen und klimabezogenem Risikomanagement befassen, auf gruppenbasierte Ansätze zurückgreifen, welche die Genderwahrnehmungen vor Ort widerspiegeln, um die spezifischen Fähigkeiten von Männern und Frauen zu erweitern, damit diese Risiken bewältigen und im Zuge des fortschreitenden Klimawandels ihr Wohlergehen verbessern können.
dc.language.isoeng
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc330 Wirtschaft
dc.subject.ddc630 Landwirtschaft, Veterinärmedizin
dc.titleManaging risk under climate change in Kenya
dc.title.alternativeMultiple shocks, poverty, gender, and potential for group-based approaches
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-48550
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID4855
ulbbnediss.date.accepted01.09.2017
ulbbnediss.fakultaetLandwirtschaftliche Fakultät
dc.contributor.coRefereeBirner, Regina


Files in this item

Thumbnail

This item appears in the following Collection(s)

Show simple item record

The following license files are associated with this item:

InCopyright