Perlewitz, Olaf Reinhard Andreas: Präoperative Risikoevaluation: Cerebrale Nahinfrarotspektroskopie bei nicht-kardiochirurgischen Patienten. - Bonn, 2018. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-50987
@phdthesis{handle:20.500.11811/7411,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-50987,
author = {{Olaf Reinhard Andreas Perlewitz}},
title = {Präoperative Risikoevaluation: Cerebrale Nahinfrarotspektroskopie bei nicht-kardiochirurgischen Patienten},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2018,
month = jun,

note = {Die präoperative Evaluierung von Patienten mit schwerer und schwerster Allgemeiner-krankung, nach der American Society of Anesthesiologists (ASA) den Risikogruppen ASA III und ASA IV zugeordnet, ist schwierig und zugleich sehr wichtig, denn diese Pati-entengruppen haben eine hohe perioperative Morbidität und Mortalität. Präoperative ce-rebrale Nahinfrarotspektroskopie (NIRS) erbringt bei kardiochirurgischen ASA III- und ASA IV-Patienten outcomerelevante Informationen.
An 130 nicht-kardiochirurgischen ASA III- und ASA IV-Patienten erfassten wir in einer prospektiven, kontrollierten, klinischen und monozentrischen Studie, der Bonn Cerebral Oxygenation Risk Evaluation (BonnCORE-Studie), präoperativ mit NIRS die cerebrale Gewebeoxygenierung (cerebrale NIRS-Werte) und untersuchten deren Outcomerele-vanz. Die BonnCORE-Studie zeigte, dass präoperativ erhobene cerebrale NIRS-Werte bei wachen nicht-kardiochirurgischen Patienten unter Raumluftbedingungen und mit Sau-erstoffzufuhr keine Korrelation mit der 30-Tage Mortalität, den Endpunkten der postope-rativen Morbidität, dem Vorerkrankungsprofil der Patienten, der funktionellen Belastbar-keit oder dem revised Cardiac Risk Index haben. Hingegen weisen sie eine signifikante Korrelation mit der Vorerkrankung insulinpflichtiger Diabetes mellitus auf, als Hinweis auf eine diabetesbedingte Vasomotorikstörung mit veränderten cerebralen Perfusionsverhältnissen. Anhand der Ergebnisse der BonnCORE-Studie wird vor allem deutlich, dass bei einer nicht-kardiochirurgischen Kohorte die interindividuelle Variabilität der cerebralen NIRS-Werte sehr hoch ist, beruhend auf einer Vielzahl von individuellen Einflussfaktoren. Die signifikante Abhängigkeit der cerebralen NIRS-Werte vom Hämoglobinspiegel und der Körperposition des Patienten wird durch die Studienergebnisse eindrucksvoll belegt.
Insgesamt gesehen und aufgrund der Limitationen ist die cerebrale Nahinfrarotspektroskopie somit nicht zur präoperativen Risikoevaluation bei nicht-kardiochirurgischen Patienten geeignet.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/7411}
}

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