Schröder, Annika: Retrospektiver Vergleich zur Sicherheit und Ökonomie der Widerhakennaht V-Loc mit konventionellem Wundverschluss bei körperformenden Operationen. - Bonn, 2018. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-52499
@phdthesis{handle:20.500.11811/7431,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-52499,
author = {{Annika Schröder}},
title = {Retrospektiver Vergleich zur Sicherheit und Ökonomie der Widerhakennaht V-Loc mit konventionellem Wundverschluss bei körperformenden Operationen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2018,
month = nov,

note = {Hintergrund der Studie ist die Einführung von Widerhakennähten 2004 zur Anwen-dung beim Wundverschluss. Über die Anwendungssicherheit und den ökonomischen Einsatz von Widerhakennähten liegen gegensätzliche Ergebnisse vor. In der vorliegenden Studie sollte erstens überprüft werden, inwiefern Widerhakennähte einen medizinischen Nutzen aufweisen und inwiefern sie zweitens einen ökonomisch effizienten Einsatz ermöglichen. Dabei wurden Widerhakennähte mit glattwandigem Nahtmaterial beim Wundverschluss von körperformenden Eingriffen verglichen. Aus der Abteilung für plastische und ästhetische Chirurgie am Universitätsklinikum Bonn wurden retrospektiv alle Patienten erfasst, bei denen vom 01.01.2008 bis 16.3.2010 ein körperformender Eingriff stattfand. Insgesamt 146 Eingriffe wurden vom selben Operateur durchgeführt. Die primären Endpunkte waren folgende postoperative Wundkomplikationen: Wunddehiszenz, Fadenexposition, Nekrosen oder sekundäre Wundheilung und Narbenveränderungen. Des Weiteren wurde zur Betrachtung des ökonomischen Faktors die Schnitt-Naht-Zeit der Eingriffe verglichen.
Die Ergebnisse der V-Loc Gruppe zeigten im Vergleich zur Non-V-Loc Gruppe ein vergleichbares Wundkomplikationsprofil hinsichtlich o.g. Wundkomplikationen. Im Zusammenhang mit aktuellen randomisiert kontrollierten Studien konnten wir aufzeigen, dass Widerhakennähte nicht zu mehr Wundkomplikationen führen. Dieses Ergebnis ist durch die Limitation der Fallzahl nicht signifikant, bestätigt jedoch auch den subjektiven Erfahrungswert des Operateurs. Der medizinische Nutzen von Widerhakennähten ist also nach den vorliegenden Ergebnissen im Vergleich zu glattwandigem Nahtmaterial als gleichwertig anzusehen.
Die Analyse der Schnitt-Naht-Zeit ergab eine signifikante Zeitersparnis von 30,48 Minuten im Rahmen von Abdominoplastiken und eine Zeitersparnis von 19,77 Minuten bei Mammareduktionen. Parallel zu Studien höherer Evidenzlevel konnte auch in der vorliegenden Studie eine Zeitersparnis beim Einsatz V-Loc Faden herausgestellt werden. Vermutlich sind hier die der Wegfall von Knoten, der sofortige straffe Sitz im Gewebe und die Möglichkeit, alleine – ohne dritte Hand – nähen zu können, wesentliche Einflussfaktoren für die Zeitersparnis.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/7431}
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