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Prekäre Berufseinstiegsprozesse von Ausbildungsabsolventinnen und -absolventen in Deutschland von 1980 bis 2005

dc.contributor.advisorBlasius, Jörg
dc.contributor.authorDorau, Ralf
dc.date.accessioned2020-04-24T18:53:45Z
dc.date.available2020-04-24T18:53:45Z
dc.date.issued23.02.2018
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/7434
dc.description.abstractDer Übergang von dualer Ausbildung in die Erwerbstätigkeit wird für die Abschlusskohorten von 1980 bis 2005 bezüglich ihrer beruflichen Integration verglichen. Dabei soll untersucht werden, ob der in zahlreichen Studien belegte Anstieg der Prekarität im Untersuchungszeitraum auch auf den Einstieg in den berufsfachspezifischen Arbeitsmarkt zutrifft. Mittels Mehrebenenanalysen werden zugleich die Einstiegsverläufe unterschiedlicher Berufsgruppen sowie Frauen und Männer mit oder ohne Abitur analysiert. Die Berufsgruppen werden zusätzlich nach weiblich und männlich dominierten Berufen sowie nach den spezifischen Arbeitslosenquoten differenziert. Ebenso werden regionale Arbeitslosenquoten berücksichtigt.
Zwischen den Kohorten zeigen sich größere Schwankungen hinsichtlich der beruflichen Integration, entgegen der zuvor aufgestellten Hypothese aber kein deutlicher Anstieg des Anteils prekärer Verläufe. Der Anteil prekärer Sequenzen ist allerdings mit teilweise 30 % schon in den 1980er Jahren unerwartet hoch. Dafür aber steigt der Anteil entkoppelter Sequenzen deutlich, besonders seit Ende der 1990er Jahre. Dies ist in erster Linie durch häufigere Arbeitslosigkeit bedingt.
Der Ausbildungsberuf hat eine große Bedeutung für die Wahrscheinlichkeit eines integrierten, prekären und zum Teil auch entkoppelten Berufseinstiegs, deutlich größer als individuelle Faktoren und ist über die Kohorten relativ stabil. Tatsächlich ist der berufsfachspezifische Arbeitsmarkt in starkem Ausmaß durch den Ausbildungsberuf selbst differenziert.
Analysiert man die Kontextfaktoren, hat die spezifische Arbeitslosenquote im jeweiligen Berufsaggregat den dominanten Einfluss auf die berufliche Integration. Eine erhöhte Arbeitslosenquote lässt die Gefahr von Entkopplung und Prekarität ansteigen.
Zusätzlich übt aber auch die Region über ihren Kontexteffekt einen größeren Einfluss aus und die Bedeutung der regionalen Arbeitslosenquote geht noch über die der beruflichen hinaus.
In Berufen mit einem höheren Anteil von Frauen ist der Anteil prekärer Berufseinstiegsprozesse höher. Dieser Zusammenhang ist in vielen und besonders den aktuellen Kohorten signifikant. Davon abgesehen sind bei jungen Frauen beim Berufseinstieg noch keine größeren Probleme als bei jungen Männern zu erkennen.
Als individueller Einfluss auf die berufliche Integration beim Berufseinstieg spielt ein abgeschlossenes Abitur tatsächlich eine große Rolle für eine gelungene berufliche Integration. Die Gefahr von Prekarität sinkt, die Integrationschance steigt. Allerdings zeigt sich dieser Zusammenhang kaum in den älteren Kohorten, der Anteil der Absolventinnen und Absolventen mit Abitur ist zu gering.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectPrekarität
dc.subjectBerufseinstieg
dc.subjectZweite Schwelle
dc.subjectArbeitsmarktsegmentation
dc.subjectduale Ausbildung
dc.subjectMehrebenenanalyse
dc.subjectKohortenvergleich
dc.subject.ddc300 Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
dc.titlePrekäre Berufseinstiegsprozesse von Ausbildungsabsolventinnen und -absolventen in Deutschland von 1980 bis 2005
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-49604
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID4960
ulbbnediss.date.accepted26.10.2017
ulbbnediss.institutePhilosophische Fakultät : Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie
ulbbnediss.fakultaetPhilosophische Fakultät
dc.contributor.coRefereeHelmrich, Robert


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