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Myokardschädigung nach kathetergestützter Aortenklappenimplantation
Auftreten in Abhängigkeit vom verwendeten Klappentyp und prognostische Relevanz

dc.contributor.advisorSinning, Jan-Malte
dc.contributor.authorSchulte, Regina Sophie
dc.date.accessioned2020-04-25T16:27:43Z
dc.date.available2020-04-25T16:27:43Z
dc.date.issued06.06.2019
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/7695
dc.description.abstractDiese Arbeit verfolgte das Ziel, die Inzidenz, das Ausmaß und den zeitlichen Ablauf einer Myokardschädigung, Myocardial Injury, nach einer kathetergestützten Aortenklappenim-plantation in Abhängigkeit vom verwendeten Klappentyp zu untersuchen, eventuelle Prä-diktoren zu ermitteln und die Auswirkungen der Myocardial Injury auf die Prognose nach TAVI evaluieren.
Dazu wurden bei 756 konsekutiven TAVI Patienten nach Ausschluss von Patienten mit transapikalem Zugangsweg sowie schweren periprozeduralen Komplikationen (wegen des damit verbundenen myokardialen Traumas und Biomarkeranstiegs) die Werte der kardialen Biomarker hoch sensitives Troponin I und CK-MB vor und unmittelbar nach TAVI sowie 4, 24, 48, 72 Stunden und sieben Tage nach TAVI bestimmt. Eine Myocardi-al Injury, definiert als Anstieg des Troponins I über das 15fache des oberen Referenzwer-tes, trat bei 390 von 756 Patienten (51,6 %) nach unkomplizierter Prozedur auf. Bei Ver-wendung der Definition für CK-MB war diese Zahl deutlich geringer und lag bei 55 von 742 Patienten (7,4 %). Als unabhängige Prädiktoren konnten unter anderem eine präpro-zedural höhere linksventrikuläre Ejektionsfraktion, insbesondere der verwendete Klappen-typ und eine längere Eingriffszeit identifiziert werden. Die Boston Lotus Klappenprothese zeigte die höchsten Anstiege der kardialen Biomarker. Eine prognostische Relevanz der Myocardial Injury im Hinblick auf die Mortalität wurde nicht festgestellt. Patienten mit My-ocardial Injury, definiert über Troponin I, zeigten im postprozeduralen Verlauf häufiger eine ausgeprägte Blutung sowie eine akute Nierenschädigung. In der Auswertung für CK-MB zeigte sich bei den Patienten mit Myocardial Injury häufiger ein mit der Prozedur as-soziierter Myokardinfarkt. Die Verwendung einer einheitlichen Definition und eines höhe-ren Grenzwertes für Troponin sind notwendig, um die prognostische Relevanz der Myo-cardial Injury nach kathetergestützter Aortenklappenimplantation endgültig zu klären.
Unsere Ergebnisse geben erste Hinweise darauf, dass auch nach einer unkomplizierten TAVI-Prozedur eine Myocardial Injury auftreten kann und insbesondere von dem ver-wendeten Prothesentyp und dem damit verbundenen Verankerungsmechanismus ab-hängt, jedoch keine Bedeutsamkeit für die post-prozedurale Mortalität besitzt und damit eine routinemäßige Bestimmung von kardialen Biomarkern nicht notwendig ist.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleMyokardschädigung nach kathetergestützter Aortenklappenimplantation
dc.title.alternativeAuftreten in Abhängigkeit vom verwendeten Klappentyp und prognostische Relevanz
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-53716
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID5371
ulbbnediss.date.accepted14.02.2019
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Medizinische Klinik und Poliklinik II - Kardiologie, Angiologie, Pneumologie und Internistische Intensivmedizin
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeRöll, Wilhelm


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