May, Sarah: Lymphknotenstaging beim nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom : Die Validität der 18[F]-2-Fluoro-2-desoxy-D-glukose PET/CT-Untersuchung. - Bonn, 2019. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-53992
@phdthesis{handle:20.500.11811/7698,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-53992,
author = {{Sarah May}},
title = {Lymphknotenstaging beim nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom : Die Validität der 18[F]-2-Fluoro-2-desoxy-D-glukose PET/CT-Untersuchung},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2019,
month = may,

note = {Das Lungenkarzinom ist die häufigste Todesursache durch Krebserkrankungen bei Männern und Frauen weltweit. Neben der Tumorgröße und lokalen Ausbreitung ist der Nachweis bzw. der Ausschuss von Lymphknotenmetastasen ein entscheidender prognostischer Marker, der die weitere Therapie und die langfristigen Erfolgsaussichten der Behandlung bestimmt. So hat die 18F-FDG PET/CT (18[F]-2-Fluoro-2-desoxy-D-glukose Positronen-Emissions-Tomographie/Computertomographie) in der Abklärung des Bronchialkarzinoms zunehmend an Bedeutung gewonnen und ist zum festen Bestandteil der Diagnostik in der Pneumoonkologie geworden. Ziel dieser vorliegenden Dissertation war die Ermittlung der Validität der 18F-FDG PET/CT-Untersuchung für die Detektion von Lymphknotenmetastasen im Rahmen des präoperativ bildgebenden Tumorstagings beim nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom. Darüber hinaus sollten mögliche Erklärungsmodelle für diskrepante Befunde zum histopathologischen Goldstandard erarbeitet werden.
Eingeschlossen wurden 87 therapie-naive Patienten, die im Rahmen einer Staginguntersuchung zwischen 2009-2015 im Lungenkrebszentrum Bonn/ Rhein-Sieg einer 18F-FDG PET/CT-Analyse und nachfolgender Operation zugeführt wurden. Im Rahmen der Auswertung konnten diskrepante Befunde bei 19 Patienten (21,84 %) nachgewiesen werden. Der positiv prädiktive Vorhersagewert betrug 63,16 % und der negativ prädiktive Vorhersagewert 82,35 %. Für die Spezifität und Sensitivität erzielten wir Werte von 88,89 % bzw. 50 %. In 13,8 % der Fälle kam es zu einem Down-Staging des Nodalstatus und in 8 % zu einem Up-Staging.
In der Gruppe der falsch positiv befundeten Lymphknotenmetastasen wurden alle operativ entfernten Lymphknoten histopathologisch reevaluiert und die Tumorfreiheit bestätigt. Wir erarbeiteten folgende histopathologische Erklärungsmodelle für Diskrepanzen der 18F-FDG PET/CT-Analyse: 1) zu kleine Lymphknotenmetastasen, 2) Extrakapsuläre Karzinomausbreitung der Lymphknotenmetastase, 3) möglicherweise Lagebeziehungen der Metastasen oder 4) entzündliche Gewebsveränderungen des lymphatischen Gewebes wie sarcoid-like lesions oder eine lymphofollikuläre Hyperplasie, wobei eine statistische Signifikanz für die beiden letztgenannten Punkte (3+4) nicht erreicht werden konnte. Zusätzlich wurden alle falsch positiven und falsch negativen 18F-FDG PET/CT-Analysen reevaluiert. Die SUVmax-Werte der Primärtumore bei Patienten mit und ohne Lymphknotenmetastasen unterschieden sich nicht signifikant. Daher können wir nicht bestätigen, dass die Wahrscheinlichkeit einer lymphatischen Metastasierung mit dem Anstieg des SUVmax-Werts der Primärtumore zunimmt.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/7698}
}

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