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Zusammenhang zwischen Gehirnaktivierung bei kognitiven Kontrollfunktionen und einem genetischen Polymorphismus des nikotinischen Acetylcholinrezeptors bei Nichtrauchern verschiedener Altersstufen

dc.contributor.advisorJessen, Frank Olaf
dc.contributor.authorWeber, Rebecca
dc.date.accessioned2020-04-25T18:53:49Z
dc.date.available2020-04-25T18:53:49Z
dc.date.issued15.11.2019
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/7743
dc.description.abstractGenetische Varianten des sich auf dem CHRNA-4-Gen befindenden SNP rs1044396 sind mit Nikotinabhängigkeit und veränderten kognitiven Funktionen assoziiert. Das Gen kodiert für eine Untereinheit des nikotinischen Acetylcholinrezeptors, welcher beim Zigarettenrauchen durch Nikotin stimuliert wird. Das cholinerge System spielt neben dem dopaminergen Belohnungssystem eine große Rolle bei Mechanismen der Abhängigkeit und ist wichtig für die Ausübung kognitiver Kontrolle. Bei Patienten mit Nikotinabhängigkeit bestehen Defizite der inhibitorischen kognitiven Kontrollleistungen. Ziel der Arbeit war es, im Rahmen einer fMRT-Studie mögliche Zusammenhänge der genetischen Varianten des Polymorphismus mit veränderten inhibitorischen Funktionen und Aktivierungsunterschieden in spezifischen Gehirnarealen festzustellen, da bis zum Untersuchungszeitraum vorwiegend Assoziationen mit Aufmerksamkeitsfunktionen beschrieben waren. Dazu wurde in einem Kollektiv männlicher Nichtraucher im Alter von 18-35 und 55-75 Jahren ein modifizierter Flanker Task mit Messung von Interferenzkontrolle und Antworthemmung als Kernfunktionen der inhibitorischen Fähigkeiten durchgeführt und die Gehirnaktivitäten bei Absolvierung des Paradigmas gemessen. Die Ergebnisse der jungen und der alten Probandengruppe wurden vergleichend untersucht, da ein Einfluss des Alters auf die Funktion des Nikotinrezeptors und die Assoziation des SNP mit kognitiven Leistungen beschrieben war. Die Analyse der Verhaltensdaten zeigte keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den Genotypen. Die Analyse der fMRT-Daten zeigte während motorischer Inhibition, jedoch nicht Interferenzkontrolle, Aktivierungsunterschiede zwischen den Genotypen im linken Nucleus Caudatus im Gesamtkollektiv sowie weitere Aktivierungsunterschiede zwischen den Genotypen in frontalen und parietalen Arealen im alten Probandenkollektiv. Dies liefert Hinweise auf durch genetische Unterschiede bedingte verschiedene Mechanismen der Ausübung kognitiver Kontrolle, welche bei Abhängigkeitsentwicklung aber auch Entstehung anderer psychiatrischer Erkrankungen eine Rolle spielen könnten.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectAcetylcholinrezeptor
dc.subjectRauchen
dc.subjectInhibition
dc.subjectAufmerksamkeit
dc.subjectNucleus Caudatus
dc.subjectopioid substitution treatment
dc.subjectsubstance abuse
dc.subjectopioid dependence
dc.subjectsubstance use disorder
dc.subjectfamily practice
dc.subjectbuprenorphine
dc.subjectmethadone
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleZusammenhang zwischen Gehirnaktivierung bei kognitiven Kontrollfunktionen und einem genetischen Polymorphismus des nikotinischen Acetylcholinrezeptors bei Nichtrauchern verschiedener Altersstufen
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-56204
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbn.birthnameScherrer
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID5620
ulbbnediss.date.accepted18.10.2019
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeWeber, Bernd


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