FremderscheinungenDer Zombie in Film, Literatur und Ethnologie
Fremderscheinungen
Der Zombie in Film, Literatur und Ethnologie
dc.contributor.advisor | Moser, Christian | |
dc.contributor.author | Limberg, Sebastian | |
dc.date.accessioned | 2020-04-27T05:39:12Z | |
dc.date.available | 2020-04-27T05:39:12Z | |
dc.date.issued | 07.01.2019 | |
dc.identifier.uri | https://hdl.handle.net/20.500.11811/8130 | |
dc.description.abstract | Als archetypische Figur des Horrorgenres galt der Zombie für eine lange Zeit als Inbegriff von Trash- und Trivialkultur. Oftmals wurde er zum Gegenstand einer Kritik, die ihn auf eine vordergründige Ästhetik selbstzweckhafter Gewalt und billiger Horror-Effekte reduzierte. Heute werden Horrorfilme von einem breiteren Publikum konsumiert und der Zombie ist in den vergangenen Jahren zu einem festen Bestandteil der Popkultur geworden. Er ist nicht mehr nur im Genrefilm vertreten, sondern auch Gegenstand von Comics, Computerspielen und der Literatur. Mitunter wird er darin als Reflexionsfigur eingesetzt, anhand derer die Verhaltensweisen des Rezipienten karikiert und infrage gestellt werden sollen. Derart stark im Imaginären der westlichen Welt verwurzelt ist nur Wenigen seine Herkunft im haitianischen Voodoo-Glauben bekannt. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Zombie über ethnographische Beschreibungen und Reiseberichte in der westlichen Welt populär. Alsbald wurde er in westlichen Medien zur Horrorgestalt transformiert, was letztlich zur Folge hatte, dass er nahezu vollständig von seiner kulturellen Herkunft losgelöst wurde. Die motivgeschichtliche Studie ergründet, auf welche Weise frühe Berichte über den Zombie Einfluss auf seine Inszenierung als Horrorgestalt genommen haben. Während im ersten Teil der Arbeit die ethnographischen Wurzeln der Figur als Bestandteil einer fremden Kultur rekonstruiert werden, wird im Anschluss daran die Aneignung nachvollzogen, die sie in westlichen Inszenierungen erfahren hat, um ihre Umwandlung in ein Reflexionsmedium kenntlich zu machen. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, inwiefern der Zombie bereits in frühen Darstellungen als Fremdes konstruiert wurde und ob im Folgenden auch seine Inszenierung im Horrorgenre als kulturspezifisch eingeordnet werden kann. Dies würde einen Wandel von einem binaristischen zu einem relativistischen Konzept des Fremden bedeuten. Aus diesen Untersuchungen entwickelt die Studie die Annahme, dass das Fremdheitspotenzial des Zombies schließlich auch dort zur Geltung kommt, wo es vordergründig nicht mehr in Erscheinung tritt. Es wird erörtert, inwiefern diese Fremdheit jedoch für die Erzeugung von ästhetischen Horroreffekten auf der einen, für die autoethnographische Infragestellung eigener kultureller Vorstellungen und Verhaltensweisen auf der anderen Seite an Bedeutung gewinnt. | en |
dc.language.iso | deu | |
dc.rights | In Copyright | |
dc.rights.uri | http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/ | |
dc.subject | Zombie | |
dc.subject | Zombi | |
dc.subject | Untot | |
dc.subject | Untote | |
dc.subject | William Seabrook | |
dc.subject | George A. Romero | |
dc.subject | Lucio Fulci | |
dc.subject | Robert Kirkman | |
dc.subject | Danny Boyle | |
dc.subject | Joyce Carol Oates | |
dc.subject | Night of the Living Dead | |
dc.subject | Dawn of the Dead | |
dc.subject | 28 Days Later | |
dc.subject | The Walking Dead | |
dc.subject | Horror | |
dc.subject | Horrorfilm | |
dc.subject | Splatter | |
dc.subject | Splatterfilm | |
dc.subject | Trash | |
dc.subject | Gothic Novel | |
dc.subject | Fremd | |
dc.subject | Fremdheit | |
dc.subject | Ethnographie | |
dc.subject | Auto-Ethnographie | |
dc.subject | Autoethnographie | |
dc.subject | Genre | |
dc.subject | Horrorgenre | |
dc.subject | Ethnologie | |
dc.subject | Ethnographie | |
dc.subject.ddc | 800 Literatur, Rhetorik, Literaturwissenschaft | |
dc.title | Fremderscheinungen | |
dc.title.alternative | Der Zombie in Film, Literatur und Ethnologie | |
dc.type | Dissertation oder Habilitation | |
dc.publisher.name | Universitäts- und Landesbibliothek Bonn | |
dc.publisher.location | Bonn | |
dc.rights.accessRights | openAccess | |
dc.identifier.urn | https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-53193 | |
ulbbn.pubtype | Erstveröffentlichung | |
ulbbnediss.affiliation.name | Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn | |
ulbbnediss.affiliation.location | Bonn | |
ulbbnediss.thesis.level | Dissertation | |
ulbbnediss.dissID | 5319 | |
ulbbnediss.date.accepted | 13.03.2018 | |
ulbbnediss.institute | Philosophische Fakultät : Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft | |
ulbbnediss.fakultaet | Philosophische Fakultät | |
dc.contributor.coReferee | Wetzel, Michael |
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