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Validierung eines elektrokortikalen Lateralisierungsmaßes für semantische Wortverarbeitung

dc.contributor.advisorGibbons, Henning
dc.contributor.authorKoppehele-Gossel, Judith
dc.date.accessioned2020-04-27T06:18:48Z
dc.date.available2020-04-27T06:18:48Z
dc.date.issued29.03.2019
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/8143
dc.description.abstractLäsionsstudien und Studien unter Verwendung bildgebender Verfahren haben wiederholt die Linkslateralisierung semantischer Sprachverarbeitung im Gehirn gezeigt. Interessanterweise gibt es bisher kaum Studien unter Verwendung ereigniskorrelierter Potentiale (EKPs), die eine solche Lateralisierung semantischer Sprachverarbeitung nahelegen. Eine mögliche Erklärung hierfür könnte die Überlagerung sprachspezifischer und sprachunspezifischer EKP-Komponenten sein, die eine eindeutige Identifikation sprachbezogener lateralisierter Aktivität erschwert. Zur Herausarbeitung linkslateralisierter EKP-Aktivität wird ein neuer methodischer Ansatz vorgestellt und angewendet, bei dem ein Lateralisierungsmaß als die Differenz von linksseitiger abzüglich rechtsseitiger EKP-Aktivität berechnet wird. Im Rahmen von drei Studien zur semantischen Verarbeitung von Einzelwörtern wurde unter Zuhilfenahme dieses Ansatzes wiederholt eine temporoparietale Negativität mit einem Amplitudenmaximum bei 300 ms nach Wortbeginn gefunden. Die Komponente wies in Reaktion auf visuell präsentierte Wörter einen spezifischen Anstieg in einer semantischen Aufgabenbedingung im Vergleich zu zwei Kontrollbedingungen auf, die keine semantische Verarbeitung erforderten, und wurde dementsprechend als posteriore semantische Asymmetrie (PSA) benannt. Beobachtete Korrelationen zwischen dem bedeutungsspezifischen Anstieg der PSA und Maßen verbaler Intelligenz weisen auf die Sprachspezifität dieser Komponente hin. In zwei weiteren Studien trat die PSA bei ansonsten gleichen Aufgabenbedingungen nicht für Bilder und nicht für auditiv präsentierte Wörter auf, was als Evidenz für die Spezifität der PSA für die semantische Verarbeitung visueller Wörter angesehen wird. In zwei weiteren Studien wurde zum einen gezeigt, dass die PSA beim Erlernen von Wörtern deren Distinktheit im Lernkontext widerspiegelt. Zum anderen erwies sich das Lateralisierungsmaß auch für die Untersuchung prä-semantischer Sprachverarbeitungsprozesse visuellen Materials gegenüber klassischen unlateralisierten EKP-Komponenten als vorteilhaft. So war es mit dem Lateralisierungsmaß beispielsweise möglich, gleichzeitig Effekte von Aufmerksamkeit und Lexikalität abzubilden.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectEreigniskorreliertes Potenzial
dc.subjectSprachverarbeitung
dc.subjectLateralisierung
dc.subjectSemantik
dc.subjectEinzelwort
dc.subject.ddc150 Psychologie
dc.titleValidierung eines elektrokortikalen Lateralisierungsmaßes für semantische Wortverarbeitung
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-54033
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID5403
ulbbnediss.date.accepted26.02.2019
ulbbnediss.institutePhilosophische Fakultät : Institut für Psychologie
ulbbnediss.fakultaetPhilosophische Fakultät
dc.contributor.coRefereeEttinger, Ulrich


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