Mogk, Markus: Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten für Unternehmen und Kommunen in einem ländlich-peripheren Raum im östlichen Nordrhein-Westfalen. - Bonn, 2020. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-59155
@phdthesis{handle:20.500.11811/8522,
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author = {{Markus Mogk}},
title = {Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten für Unternehmen und Kommunen in einem ländlich-peripheren Raum im östlichen Nordrhein-Westfalen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2020,
month = aug,

note = {Die Arbeit thematisiert Fragen zur Sicherung des Fachkräftebedarfs im Spannungsfeld eines wirtschaftsstarken, jedoch ländlich peripheren Raumes mit einer labilen demografischen Entwicklung. Die untersuchte Region liegt im Osten von Nordrhein-Westfalen an der Grenze zu Hessen und Niedersachsen und umfasst zwölf Kommunen im Altkreis Brilon sowie in den Kreisen Höxter und Lippe. Alle zeichnen sich durch eine zum Teil sehr hohe wirtschaftliche Entwicklungsdynamik aus und sind vielfach Standorte von „hidden champions“. Die Demografie ist gekennzeichnet durch eine seit Mitte der 1990er Jahre rückläufige Einwohnerzahl. Prognostiziert wird eine schrumpfende Bevölkerung bis 2040 in der Größenordnung von 25 - 50 % gemessen am Bevölkerungshöchststand, auf den sich die technische Infrastruktur der Kommunen bezieht. Diese Entwicklung beruht auf einer alternden Bevölkerung, vor allem aber auf der Abwanderung insbesondere der jungen Generation im Alter von 18 - 30 Jahren. Angesichts des bevorstehenden sukzessiven Renteneintritts der Generation der Babyboomer in den 2020er-Jahren dürfte es – stabile wirtschaftliche Verhältnisse vorausgesetzt – zu einer erheblichen Nachfrage nach Fachkräften auf dem bereits angespannten Arbeitsmarkt kommen. Wichtige Fragestellungen sind daher: Wie schätzen Unternehmen die Situation ein und wie reagieren sie auf diese Herausforderungen? Welche Unterstützung erfahren sie durch Wirtschaftsförderungen, Industrie- und Handelskammern und andere Institutionen? Welche flankierenden Maßnahmen sind seitens der Kommunen erforderlich, um zu einer demografischen Stabilisierung beizutragen?
In der Arbeit werden die Phasen der demografischen Entwicklung in den Kommunen nach dem Zweiten Weltkrieg analysiert und vorliegende Bevölkerungsprognosen in ihren Folgewirkungen dargestellt. Eine quantitative Befragung von über 400 Abiturienten gibt ergänzend Aufschluss über die Sichtweisen dieser jungen Erwachsenen auf die Region. Sie beabsichtigen zumeist, ihren künftigen Wohnort außerhalb dieses Gebietes zu nehmen. Ein Worstcase-Szenario kommt zu dem Ergebnis, dass für über zwei Drittel der Befragten eine spätere Rückkehr in die Heimatregion nicht vorstellbar ist. Eine schriftliche Befragung von Geschäftsführern 50 größerer Unternehmen gibt Aufschluss über aktuelle betriebliche Herausforderungen. Insbesondere betrachten sie die derzeitige und künftige Fachkräftesituation als Risikofaktor. Die Auswertung dieser Unternehmensbefragung verdeutlicht in Verbindung mit Analysen von Homepages der Unternehmen und den Ergebnissen aus vertiefenden Interviews mit Unternehmensvertretern und Mitarbeitern regionaler Institutionen das breite Spektrum bislang realisierter Aktivitäten. Sie geben aber auch Raum für weitere Ansatzpunkte zur Gewinnung und Bindung von Mitarbeitern. Die Bedeutung einer vorausschauenden Personalentwicklungsarbeit wird erkennbar, da das Erreichen beruflicher Qualifikationen als wertiger Ersatz für ausscheidende Betriebsangehörige stets mehrere Jahre in Anspruch nimmt. An dieser Stelle können z. B. Programme für Abhilfe sorgen, mit denen Abgewanderte aus der Region nach ersten Berufserfahrungen wieder zurückgewonnen werden. Neben den aus Beschäftigtensicht wichtigen Faktoren um das Thema „Arbeitsplatz“ sind zusätzlich die weichen Standortfaktoren im Rahmen der regionalen Fachkräftesicherung wichtig. Das Schlusskapitel thematisiert daher die Bedeutung der Attraktivität von Kommunen. Kartierungen von Leerständen in einigen ausgewählten Kernstädten des Untersuchungsgebietes sind dabei u. a. Anlass für Interviews mit Bürgermeistern, um ihre konkreten Ansätze für eine attraktivierende Kommunal- und Regionalpolitik zu diskutieren.},

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