Beobachtungen und Studien zur quartären Landschaftsentwicklung des Pfrimmgebietes (Südrheinhessen)

Abstract

Die vorliegende Arbeit entstand in den Jahren 1962 - 1964 am Geographischen Institut der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. <br /> Zunächst sollte nur die Terrassengeschichte der Pfrimm den Inhalt der Arbeit bilden. Im Laute der Geländearbeiten zeigte es sich jedoch, daß eine Ausweitung des Arbeitsgebietes nach Nordrheinhessen notwendig wurde, um die großen Lößprofile des Wiesbachtales mit in die Betrachtung einbeziehen zu können. Sie enthalten nämlich wichtige Zeitmarken der jungpleistozänen Entwicklung Rheinhessens, auf die aus verschiedenen Gründen nicht verzichtet werden konnte. Einer der Hauptgründe für die Ausweitung des Arbeitsgebietes war das Fehlen von Großaufschlüssen im Pfrimmgebiet selbst. <br /> Da heutzutage viele Aufschlüsse oft nur kurzfristig dem Interessierten zugänglich sind, lag einer der Schwerpunkte dieser Arbeit in der Bestandsaufnahme und Beschreibung möglichst vieler Auftschlüsse. Aus naheliegenden Gründen konnten von den ca. 120 aufgenommenen Profilen in der Arbeit nur etwa 100 erwähnt und eine noch viel geringere Zahl beschrieben und ausgewertet werden. Die genaue Beschreibung der Lokalitäten soll das Auffinden für andere erleichtern. Zur leichteren Orientierung wurden die Profile mit einem Namen belegt, der meist der dem Profil nächstliegenden Gemeinde entlehnt ist. Teilweise wurden auch Gewannbezeichnungen verwendet, die ein rasches Auffinden auf den Meßtischblättern ermöglichen. Um von den im Text beschriebenen Aufschlüssen ein möglichst plastisches Bild entstehen zu lassen, wurden alle zur Auswertung herangezogenen Profile als Zeichnung eingefügt. Dabei wurde auf eine Schematisierung weitgehend verzichtet, um ein möglichst naturgetreues Abbild des Aufschlusses bzw. des Profiles zu geben.