Arenz, Frank: Thailands Farbkonflikt und Protest aus dem Exil: ein Netzwerk thailändischer Politaktivisten im Kontext neuer Handlungsräume. - Bonn, 2020. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-59933
@phdthesis{handle:20.500.11811/8734,
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title = {Thailands Farbkonflikt und Protest aus dem Exil: ein Netzwerk thailändischer Politaktivisten im Kontext neuer Handlungsräume},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2020,
month = oct,

note = {Seit fast zwei Dekaden befindet sich Thailand in einer anhaltenden Krise. Die jüngere Geschichte des Landes ist geprägt von Auseinandersetzungen zwischen demokratischen und autoritären Kräften, aber auch einem Kampf um Macht und Machterhalt und einer unglaublichen politischen und gesellschaftlichen Dynamik, die verschiedene Protestgruppierungen und soziale Bewegungen (u.a. die sog. Rot- und Gelbhemden) hervorgebracht hat. In Folge des letzten Staatsstreichs 2014 steuerte eine Militärregierung Thailand in ein autokratisches System. Politische und zivilgesellschaftliche Opposition wurde gezielt unterdrückt und verfolgt. Hieraus eröffnet sich die Frage, welche Implikationen diese Transformation für pro-demokratische Protestakteure besitzt. Inwiefern können sie unter den repressiven Gegebenheiten weiterhin aktiv sein, sich organisieren und ihre Meinungen propagieren (insbesondere, wenn sie gezwungen sind, Thailand zu verlassen) und welche Rolle können soziale Medien dabei spielen?
Kern dieser Arbeit ist die Untersuchung eines Netzwerks thailändischer Exilaktivisten. Auf Basis von narrativ biografischen Interviews wurde primär ergründet, welche Ereignisse das aktivistische Engagement der Akteure angestoßen haben. Im Rahmen einer Netzwerkanalyse wurden ferner die (begrenzten) Vernetzungs- und Handlungsmöglichkeiten der Akteure ausgeleuchtet. Im Fokus standen insbesondere die Möglichkeiten der Vernetzung im virtuellen Raum und die spezifischen Formen der Vernetzung, des Austauschs und auch der Verbreitung von Informationen und Meinungen.
Die Protagonisten des untersuchten Netzwerks nutzen neben klassischen Protestformen verschiedene Kanäle, um ihre Kritik an den politischen Gegebenheiten in Thailand im öffentlichen Raum zu propagieren. Neben dem eminenten Faktor der Vernetzung erfüllen soziale Medien innerhalb des Netzwerks vielfältige Aufgaben. Alle gegenwärtigen Protestaktionen der Netzwerkakteure spielen sich außerhalb Thailands ab. Soziale Medien dienen in diesem Zusammenhang als Dokumentationsplattformen von Protestaktionen, darüber hinaus als Publikations- und Verbreitungsplattform für Kritik und gleichzeitig als Diskussionsforum für Meinungen und Ideen. Allerdings nutzen nicht nur pro-demokratische Kräfte in Thailand das Web. Soziale Medien sind ebenfalls zum Schlachtfeld der konkurrierenden politischen Lager geworden.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/8734}
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