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Rural Youth Outmigration Choices in Light of Government Development Policies in Algeria
The Case of Batna Province in the Aures Region

dc.contributor.advisorYoukhana, Eva
dc.contributor.authorFellahi, Anis
dc.date.accessioned2021-02-17T13:50:39Z
dc.date.available2021-02-17T13:50:39Z
dc.date.issued17.02.2021
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/8922
dc.description.abstractRural unemployment and underemployment in developing countries are one of the most salient factors driving youth outmigration. In Algeria, as in many countries in the Global South, while migration to Europe remains a far-fetched dream for the majority of young people (due to the increasing restrictiveness), internal migratory flows become more and more intense. The ramifications of this human mobility are overemphasized in the migration literature, including the loss of significant manpower in rural areas, in combination with congested cities that grapple with meeting the social services of the newcomers. Conventional wisdom is that more development will lead to less migration. However, the debate on the nexus between migration and development is still ongoing, especially with migration becoming a priority in the agenda of policy makers and development practice. This qualitative study adopts the system theory on migration embedded in an analysis of social transformation processes to address the migration choices of the rural youth in the province of Batna in the Aures region in northeastern Algeria. In-depth interviews with rural migrants and non-migrants, expert interviews, and informal discussions were employed. In order to serve the purpose of triangulating some key aspects, self-completed questionnaires were also distributed. Findings suggest that potential migrants use their social networks to seek informal employment in the city or elsewhere in an ad hoc fashion. Furthermore, the main development initiatives by the government namely Ansej, agricultural support, and rural housing subsidies are laden with structures. Coupled with an ingrained tradition of buying social peace, such interventions are preordained to have a limited scope. In addition to a largely marginalized rural youth, the development policy inadvertently brings about a sense of relative deprivation among non-beneficiaries, which could in turn affect the traditional rural organization for both the family and the village. Not only do these inaccurate development policy prescriptions culminate in the continuation of a system of migration ad infinitum, but also other structural and institutional factors play a significant role. For both migrants and non-migrants, several “thinning” factors affect the human agency in rural areas in Batna, including landlessness, inadequate education, and gerontocracy.en
dc.description.abstractDie ländliche Arbeitslosigkeit und die Unterbeschäftigung in Entwicklungsländern gehören zu den wichtigsten Faktoren, welche die Abwanderung der jungen Menschen aus ländlichen Gebieten vorantreiben. In Algerien, wie in vielen Ländern des Globalen Südens, bleibt die Migration nach Europa für die Mehrheit der jungen Menschen (aufgrund der zunehmenden Restriktion) ein weit hergeholter Traum. Gleichzeitig verstärken sich die internen Migrationsströme in zunehmendem Maße. Zu den Auswirkungen dieser menschlichen Mobilität, die in der Migrationsliteratur oftmals betont werden, gehören der Verlust einer beträchtlichen Anzahl von Arbeitskräften in ländlichen Gebieten in Kombination mit überlasteten Städten, die damit kämpfen, den Neuankömmlingen adäquate Sozialdiensten zur Verfügung zu stellen. Konventioneller Weisheit zufolge wird mehr Entwicklung zu weniger Migration führen. Allerdings ist die Debatte über den Nexus zwischen Migration und Entwicklungspraxis noch im Gange, insbesondere da sich das Thema Migration in der Agenda der politischen Entscheidungsträger und der Entwicklungspraxis zur obersten Priorität entwickelt hat. Diese qualitative Studie übernimmt die Systemtheorie zur Migration und bettet sie in eine Analyse sozialer Transformationsprozesse ein, um die Migrationsentscheidungen der ländlichen Jugend in der Provinz Batna der Aures Region im Nordosten Algeriens anzusprechen. Es wurden hierzu Tiefeninterviews mit ländlichen Migranten und Einheimischen sowie Experteninterviews und informelle Gespräche geführt. Zwecks einer Triangulierung einiger Schlüsselaspekte wurden auch selbst ausgefüllte Fragebögen verteilt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass viele potenzielle Migranten ihre sozialen Netzwerke nutzen, um sich eine informelle Beschäftigung in der Stadt oder andernorts nach dem ad hoc-Prinzip zu suchen. Darüber hinaus sind erstens die wichtigste Entwicklungsinitiative der Regierung, nämlich ANSEJ, zweitens die landwirtschaftliche Unterstützung und drittens die Subventionen für den ländlichen Wohnungsbau mit Strukturfunktionalismus beladen. Gepaart mit einer verwurzelten Tradition des Erkaufens von sozialen Frieden ist die begrenzte Reichweite solcher Interventionen vorherbestimmt. Zusätzlich zu einer weitgehenden marginalisierten ländlichen Jugend löst dieser entwicklungspolitische Ansatz bei Nichtbegünstigten irrtümlich ein Gefühl relativer Benachteiligung aus, was wiederum den sozialen Zusammenhalt beeinträchtigen könnte. Aber nicht nur gipfeln diese ungenauen Verschreibungen der Entwicklungspolitik in die Fortführung eines Migrationssystems ad infinitum. Auch andere strukturelle und institutionelle Faktoren spielen eine wichtige Rolle. Sowohl für Migranten als auch für Einheimische wirken sich verschiedene “Ausdünnungsfaktoren” auf das menschliche Handeln in ländlichen Gebieten Batnas aus, wozu Landlosigkeit, eine unzureichende Ausbildung und Gerontokratie zählen.de
dc.language.isoeng
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectMigration
dc.subjectEntwicklung
dc.subjectländliche Jugend
dc.subjectSystemansatz
dc.subjectAnsej
dc.subjectlandwirtschaftliche Unterstützung
dc.subjectländlicher Wohnungsbau
dc.subjectAlgerien
dc.subjectdevelopment
dc.subjectrural youth
dc.subjectsystems approach
dc.subjectagricultural support
dc.subjectrural housing
dc.subjectAlgeria
dc.subject.ddc300 Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
dc.titleRural Youth Outmigration Choices in Light of Government Development Policies in Algeria
dc.title.alternativeThe Case of Batna Province in the Aures Region
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-60963
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID6096
ulbbnediss.date.accepted17.12.2020
ulbbnediss.instituteZentrale wissenschaftliche Einrichtungen : Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF)
ulbbnediss.fakultaetPhilosophische Fakultät
dc.contributor.coRefereeBlasius, Jörg


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