Müller-Geilenkirchen, Sabine Susanne: Stellenwert der Erhaltungstherapie mit Lenalidomid nach Stammzelltransplantation beim Multiplen Myelom. - Bonn, 2021. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-63824
@phdthesis{handle:20.500.11811/9305,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-63824,
author = {{Sabine Susanne Müller-Geilenkirchen}},
title = {Stellenwert der Erhaltungstherapie mit Lenalidomid nach Stammzelltransplantation beim Multiplen Myelom},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2021,
month = sep,

note = {Das Multiple Myelom ist eine unheilbare maligne Erkrankung, die zu den B-Zell-Lymphomen gezählt wird. Nach Erhalt einer Induktionstherapie, gefolgt von einer Hochdosischemotherapie mit anschließender Stammzelltransplantation folgte bei einem Teil dieser Patienten eine Erhaltungstherapie mit Lenalidomid. Verglichen mit denjenigen Patienten, die nach der Stammzelltransplantation keine Lenalidomiderhaltungstherapie erhalten hatten, stellte sich heraus, dass sich keine signifikante Verlängerung des progressionsfreien Überlebens (PFS) durch die Lenalidomidtherapie erreichen ließ. Daraus lässt sich nicht ableiten, dass die Lenalidomid-Erhaltungstherapie (ET) keinen Vorteil im progressionsfreien Überleben oder der Gesamtüberlebenszeit erzielt, sondern es ist im Besonderen die Kürze des Beobachtungszeitraums als Ursache zu erwägen. Die Kohorte umfasst 108 myelomerkrankte Patienten, die an der Universitätsklinik Bonn im Krebsregister geführt worden sind und eine Stammzelltransplantation erhalten haben. Ein Teil dieser Patienten ließ sich nach erfolgter Induktionstherapie und Stammzelltransplantation, die in der Regel einen stationären Aufenthalt bedingen, bei heimatnahen niedergelassenen Onkologen nachversorgen oder mit einer Erhaltungstherapie weiterbehandeln. Eine angeschlossene Erhaltungstherapie benötigt kein stationäres Setting mehr. Somit fielen bereits viele Patienten sehr früh aus einer länger andauernden Beobachtung heraus. Des Weiteren konnten hier keine Studienbedingungen wie in einer prospektiven Studie mit randomisierter Kohorte erzeugt werden. Das hiesige Patientenkollektiv ist meist älter, als das Kollektiv der gängigen Studien und zeigt vermehrte Komorbiditäten. Das Gesamtüberleben und auch die progressionsfreie Überlebenszeit konnten hier statistisch gesehen nicht signifikant durch eine Lenalidomid-Erhaltungstherapie erhöht werden. Die erfolgreiche positive Wirksamkeit von Lenalidomid ist unumstritten, lässt sich jedoch in dieser Analyse nicht eindeutig belegen. Im Vergleich mit anderen Studien lässt sich jedoch auch hier darstellen, dass sich Lenalidomid vor allen Dingen positiv auf die progressionsfreie Zeit auswirkt. In einem prospektiven Studiendesign und dem Nachverfolgen der jeweiligen Patientengeschichte außerhalb des Universitätsklinikums hinaus, könnten genauere Werte über den Zeitraum einer Lenalidomid-ET ermittelt werden. Das Toxizitäsprofil unter Lenalidomid erwies sich als akzeptabel. Es gab keine relevanten Unterschiede von Anämien und Kreatininwerterhöhungen in den beiden Gruppen. Eine gering erhöhte Infektneigung, sowie Neutropenie- und Thrombopenieneigung, konnte in der Gruppe der Patienten mit Lenalidomid-ET gezeigt werden.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/9305}
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