Schweinfurth, Ulrich: Neuseeland : Beobachtungen und Studien zur Pflanzengeographie und Ökologie der antipodischen Inselgruppe. - Bonn, 1966. - , . In: Bonner Geographische Abhandlungen, 36.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://hdl.handle.net/20.500.11811/9611
@phdthesis{handle:20.500.11811/9611,
author = {{Ulrich Schweinfurth}},
title = {Neuseeland : Beobachtungen und Studien zur Pflanzengeographie und Ökologie der antipodischen Inselgruppe},
school = {},
year = 1966,
series = {Bonner Geographische Abhandlungen},
volume = 36,
note = {Der Entschluß, in Neuseeland zu arbeiten, wurde gefaßt, als der Verfasser gegen Absdiluß einer Dissertation über die Verbreitung der Vegetation im Himalaya nach einem Gebiet Ausschau hielt, das einen entsprechend großen Gegensatz zu den bis dahin bearbeiteten kontinentalen Gebirgszügen versprach. Neuseeland umfaßt Inseln, die hochozeanisch sind; es bietet große topographische Kontraste, die ihren landschaftlichen Ausdruck in einer bemerkenswert abwechslungsreichen Pflanzendecke finden, deren südhemisphärischer Gharakter zusammen mit einem ausgeprägten endemischen Element die Anziehungskraft der neuseeländischen Inseln als Studienobjekt noch vergrößerte.
Aus seinen Beobachtungen bringt der Verfasser hier 12 W-E-Querschnitte, vom Stewart Island im S bis Auckland im N, wodurch ein Eindruck von der regionalen Vielfalt der Vegetation, so wie sie heute vor uns liegt, vermittelt werden soll. Dieser regionale Teil wird durch ein Kapitel über die Waldgrenze in Neuseeland abgeschlossen und durch eine Zusammenfassung der regionalen Verhältnisse in dreidimensionaler Sicht, wobei der W: E-Gegensatz, der Übergang von S nach N, sowie die Abstufung mit der Höhe herausgestellt werden und auf die vorhandenen Anzeichen eines peripher-zentralen Wechsels hingewiesen wird.
Im zweiten Teil werden nach einführenden Bemerkungen über die neuseeländischen Wälder und Moore die zehn Vegetationsformationen vorgeführt, die der Verfasser in seiner regionalen Darstellung verwandt hat.
Der dritte Teil ist den Beziehungen der ökologischen Faktoren zur Pflanzendecke gewidmet, wobei unter ökologischen Faktoren die Lage der Insel, Relief, Topographie, Klima, geologische und biologische Faktoren, einschließlich des Menschen, verstanden werden. Dabei wird dem Einfluß von Wind und Frost, der Seevögel und der nach Neuseeland eingeführten fremden Tiere besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Ein Kapitel über Bodenerosion mag als ein besonders anschauliches Beispiel für das Zusammenwirken dieser Kräfte im neuseeländischen ,ecosystem' dienen. Die Arbeit findet ihren Abschluß mit einer zusammenfassenden Darstellung der verschiedenen, z. Zt. diskutierten Theorien zur Frage des Klima-, Vegetations-, Kultur- und Landschaftswechsels auf den neuseeländischen Inseln.
Das Leitprinzip dieser Arbeit ist die Vorstellung, daß die Pflanzendecke gesammelter Ausdruck aller in einem bestimmten Raum wirksamen (ökologischen) Kräfte ist. Das neuseeländische ,ecosystem' erscheint als ein Kräftefeld vielfach untereinander verknüpfter Beziehung, die gerade am Beispiel dieser doch verhältnismäßig kleinen Inselwelt oft schneller und klarer in ihren Zusammenhängen begriffen werden können, als in weniger scharf umschriebenen Gebieten. Inseln scheinen besonders gute Beispiele für Carl Ritter's Auffassung von der Erde als dem „Erziehungshaus" des Menschen zu bieten.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/9611}
}

Die folgenden Nutzungsbestimmungen sind mit dieser Ressource verbunden:

InCopyright