Wahisi, Said Walid: Fusion der Iliosakral-Gelenke 4-Jahresresultate mit klinischen und radiologischen Befunden nach minimal-invasiven Operationen. - Bonn, 2022. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-65899
@phdthesis{handle:20.500.11811/9681,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-65899,
author = {{Said Walid Wahisi}},
title = {Fusion der Iliosakral-Gelenke 4-Jahresresultate mit klinischen und radiologischen Befunden nach minimal-invasiven Operationen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2022,
month = mar,

note = {Das Iliosakralgelenk-Syndrom ist eine signifikante Schmerzquelle bei 15 % bis 30 % der Betroffenen mit Rückenschmerzen. Bei Patienten mit Schmerzen im Beckengürtel kommt es zu einer unzureichenden und / oder asymmetrischen Kompression der Iliosakralgelenke, die zwischen dem hinteren Beckenkamm und der Gesäßfalte zu spüren ist. Eine degenerative Schädigung des Gelenks kann traumatisch bedingt und entweder auf strukturelle oder auf neuromuskuläre Defizite zurückzuführen sein. Eine endgültige Diagnosestellung ist von dem Umfang der entsprechenden Modalitäten abhängig. Bei chronischen Gelenkschmerzen (> 6 Monate), die nicht auf eine konservative Behandlung ansprechen, kommen nach eingehender Untersuchung chirurgische Eingriffe (Fusionen) infrage.
Ziel der vorliegenden Datenerfassung ist es, Wirksamkeit und Verträglichkeit der operativen Behandlung über einen Zeitraum von vier Jahren darzustellen.
In der vorliegenden Untersuchungsreihe wurden dreieckige iFuse-Implantate (SI-BONE Inc.) verwendet. Voraussetzung für die endgültige Entscheidung zum operativen Eingriff war ein mindestens 75 %-iger Rückgang der Schmerzen nach zweimaliger Injektion eines Lokalanästhetikums in ein Iliosakralgelenk.
Die Eingriffe wurden unter Vollnarkose und unter Verwendung von Fluoroskopie oder 3DComputernavigation auf der Grundlage einer intraoperativen CT-Bildgebung vorgenommen. Insgesamt wurden zwei bis drei Implantate über dem Iliosakralgelenk manuell eingeführt. Patienten, die eine Behandlung beider Iliosakralgelenke benötigten, wurden am selben Tag bilateral operiert. Nach etwa zehn Tagen postoperativ wurde den Patienten Physiotherapie verordnet.
Es wurden im Verlauf von drei Jahren nacheinander 46 Patienten (w = 42, 88 %, m = 6; 12 %) aufgenommen (2 Drop-outs nach dem ersten Jahr).
Das Durchschnittsalter der Patienten betrug 53 ± 12 Jahre. Die Auswertung ergab einen gesicherten Rückgang der Schmerzintensität (po: 51 %, nach 48 Monaten: 65 %), der Funktionsfähigkeiten (ODI: po: 49 %, nach 48 Monaten: 56 %) und einen signifikanten Anstieg der Gesundheitsbewertung (EQ5D-5L: po: 6 %, nach 48 Monaten: 71 %).
Bei der abschließenden Befunderhebung nach vier Jahren mit bildgebenden Verfahren wurde bei vier Patienten ein unzureichendes Knochen-Bridging registriert, ohne dass dadurch eine Beeinflussung der Verbesserung klinischer Symptome festgestellt werden konnte. In keinem Fall erwies sich eine Revision als notwendig.
Bei unzureichenden Behandlungserfolgen mit konservativen Maßnahmen, ist die minimalinvasive Iliosakralgelenksfusion mit dreieckigen porösen plasmabeschichteten Titanimplantaten eine sichere und wirksame Behandlungsoption für Patienten mit einwandfrei diagnostizierten Iliosakral-Schäden. Zu den Vorteilen der minimalinvasiven Operation mit dem iFuse-Implantatsystem zählen ein kleiner Hautschnitt, eine relativ kurze Operationszeit, ein minimaler Blutverlust, eine relativ kurze Immobilisierungsdauer und die Erhaltung von Knochen und Bändern.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/9681}
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