Mikus, Marian: Sedierung versus Intubationsnarkose (ITN) zur Herz-Katheterisierung bei Neugeborenen, Säuglingen und Kindern unter 2 Jahren. - Bonn, 2023. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-70847
@phdthesis{handle:20.500.11811/10840,
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title = {Sedierung versus Intubationsnarkose (ITN) zur Herz-Katheterisierung bei Neugeborenen, Säuglingen und Kindern unter 2 Jahren},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2023,
month = may,

note = {Hintergrund: Kinder mit angeborenen Herzfehlern benötigen wiederholt eine Herz-Katheterisierung. Das Anästhesiemanagement beeinflusst den Eingriff und kann das Ergebnis beeinflussen; jedoch Daten und Empfehlungen für Kleinkinder fehlen. Wir haben den Einfluss der Sedierung im Vergleich zur Vollnarkose (ITN) bei unerwünschten Ereignissen während der Katheterisierung bei Kindern unter 2 Jahren.
Methoden: Wir führten eine monozentrische, retrospektive Studie aller Katheterisierungsverfahren durch (2008–2013). Die Raten hochgradiger unerwünschter Ereignisse (HSAE) wurden mithilfe von Propensity-Score-adjustierten Modellen verglichen, einschließlich prä- und intraprozeduraler Variablen.
Ergebnisse: 803 Fälle (619 Patienten) (368 (46 %) ITN, 435 (54 %) Sedierung) mit einem Durchschnittsalter von 6,9 bis 6,1 Monaten wurden untersucht. Die Konversion (von ITN zur Sedierung) betrug 18 (4 %). Der Krankenhausaufenthalt betrug 4,9 ± 4,0 und 4,1 ± 2,5 (p = 0,01) nach ITN oder Sedierung, bzw. schwerwiegende Ereignisse traten bei 75 (20 %) gegenüber 40 (9 %) (p < 0,01) bei ITN versus Sedierung auf. Risikofaktoren (multivariable Analyse) waren ältere Patienten (p = 0,05) und geringeres Gewicht (p < 0,01), Palliationsstatus (OR 3,2 [1,2–8,9], p = 0,02), biventrikuläre Physiologie (OR 7,3 [2,7–20,2], p < 0,01), Zyanose (OR 4,6 [2,2–9,8], p < 0,01), pulmonale Hypertonie (OR 5,6 [2,0–15,5], p < 0,01), interventionelle Katheterisierung (OR 1,8 [1,1–3,2], p = 0,02) und verfahrenstypische Risikokategorie 4 (OR). 28,9 [1,8–455,1], p = 0,02). Die Sedierung erhöhte die Ereignisrate nicht und verringerte den Bedarf zur hämodynamischen Unterstützung (OR 5,2 [2,2–12,0], p < 0,01).
Schlussfolgerung: Die Sedierung im Vergleich mit Vollnarkose zur Katheterisierung bei Kindern unter 2 Jahren ist im Hinblick auf schwerwiegende Ereignisse sicher und wirksam. Die Sedierung verringert den Bedarf an hämodynamischen Unterstützung.},

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