Herweg-Steffens, Neele: Kardiovaskuläres Risiko und myokardiale Schädigung im Rahmen akuter Exazerbationen der chronisch obstruktiven Atemwegserkrankung. - Bonn, 2023. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-71902
@phdthesis{handle:20.500.11811/10995,
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title = {Kardiovaskuläres Risiko und myokardiale Schädigung im Rahmen akuter Exazerbationen der chronisch obstruktiven Atemwegserkrankung},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
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month = aug,

note = {Bei einer akuten Exazerbation der COPD sind erhöhte Troponinspiegel häufig und mit einer erhöhten Mortalität verbunden. Daher wollten wir prospektiv den diagnostischen Wert der Koronarangiographie bei Patient*innen mit exazerbierter COPD und gleichzeitig erhöhtem kardialem Troponin bestimmen.
Insgesamt wurden 88 Patient*innen (Durchschnittsalter 72,9±9,2 Jahre, 56,8 % männlich) eingeschlossen, die wegen einer akuten Exazerbation der COPD mit erhöhtem Plasmatroponin hospitalisiert wurden. Bei allen Patient*innen wurde innerhalb von 72 Stunden nach dem Krankenhausaufenthalt eine Koronarangiographie durchgeführt. Ergänzend wurden ein 12-Kanal-Elektrokardiogramm, eine transthorakale Echokardiographie, Lungenfunktionstests und angiologische Untersuchungen durchgeführt.
Die Koronarangiographie wies bei 59 Patient*innen (67,0 %) das Vorliegen einer ischämischen Herzerkrankung nach, von denen 34 Patient*innen (38,6 % der gesamten Studienpopulation) einer perkutanen Koronarintervention unterzogen wurden. Von diesen 34 Patient*innen, bei denen ein Eingriff vorgenommen wurde, hatte die überwiegende Mehrheit (n=26, 76,5 %) keine vorher bekannte KHK, während nur acht von 34 Patienten (23,5 %) eine KHK-Vorgeschichte aufwiesen. Die Patient*innen, bei denen eine Koronarintervention erforderlich war, wiesen eine signifikant verringerte linksventrikuläre Auswurffraktion (45,8%±13,1% vs. 55,1%±13,3%, P=0,01) und eine signifikant häufigere elektrokardiographische ST-Strecken-Senkung (20,6% vs. 7,4%, P=0,01) auf. Weder zusätzliche Laborparameter für Entzündungen oder Myokardschäden noch Lungenfunktionsmessungen unterschieden sich signifikant zwischen den Gruppen.
Zusammenfassend trat eine angiografisch bestätigte KHK, die eine Revaskularisierung erforderte, bei 38,6 % der Patient*innen mit exazerbierter COPD und erhöhtem kardialen Troponin auf. Bei diesem beträchtlichen Anteil der Patient*innen erwies sich die Koronarangiographie als diagnostisch und therapeutisch wertvoll.},

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