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Seroprävalenz von Hepatitis-A- und Hepatitis-B- Antikörpern bei HIV-infizierten Personen aus der Bonner HIV-Kohorte
Wie erfolgreich sind die Impfempfehlungen der Fachgesellschaften umgesetzt worden?

dc.contributor.advisorRockstroh, Jürgen Kurt
dc.contributor.authorMutevelli, Julia Loryane Viktoria
dc.date.accessioned2023-09-25T08:25:45Z
dc.date.available2023-09-25T08:25:45Z
dc.date.issued25.09.2023
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/11063
dc.description.abstractEinleitung: HIV-Fachgesellschaften empfehlen allen HIV-infizierten Personen eine Hepatitis-B-(HBV)-Impfung und bei Vorliegen von Risikofaktoren eine Hepatitis-A-(HAV)-Impfung. Ziel der Untersuchung war die Erfassung der Seroprävalenz von Hepatitis-A- und B-Antikörpern bei HIV-infizierten Personen und die Untersuchung personenbezogener und HIV-spezifischer Einflussfaktoren auf den Serostatus.
Methode: In dieser epidemiologischen Studie wurde bei 794 HIV-infizierten Personen, die im dritten Quartal 2017 in der Immunologischen Ambulanz des Universitätsklinikum Bonn vorstellig wurden, die Hepatitis-A- und B-Serologie bestimmt. Zusätzlich wurden Patientendaten und Laborparameter erhoben und Subgruppenanalysen sowie Korrelationsanalysen durchgeführt.
Ergebnisse: Von den 794 Personen wiesen 76 % Hepatitis-A-Antikörper (Anti-HAV) auf, wobei nur 33 % einen protektiven Titer = 20 IU/L hatten. 65,2 % hatten Hepatitis-B-Antiköper (Anti-HBs), die durch eine Impfung (40,2 %) oder eine Infektion (25 %) erworben wurden. 60 % wiesen einen protektiven Anti-HBS-Titer = 100 IU/L auf. Insgesamt waren 50 % nicht vor einer HAV-Infektion und 68,1 % nicht vor einer HBV-Infektion geschützt. Ein höheres Alter, weibliches Geschlecht, Herkunft aus einem HIV-Hochprävalenzgebiet, absolute und relative CD4-Zellzahl, CD4-Nadir und CD4-CD8-Quotient wurden mit höheren HAV-Immunisierungsraten bzw. Antikörpertiter assoziiert. Ein männliches Geschlecht, MSM-Status und CD4-Nadir wurden mit höheren HBV-Immunisierungsraten bzw. Antikörpertiter assoziiert. Personen mit injizierendem Drogenabusus hatten die geringste Immunität gegen eine HAV- und HBV-Infektion.
Schlussfolgerung: Diese Untersuchung zeigt, dass viele HIV-infizierte Personen trotz Impfempfehlungen nicht ausreichend gegen Hepatitis A und B immunisiert sind. Lebererkrankungen zählen zu den häufigsten Komorbiditäten und Todesursachen in einer alternden HIV-Population, was die Bedeutung der Prävention von HAV- und HBV-Koinfektionen besonders unterstreicht. Der Impf- bzw. Serostatus von HIV-infizierten Personen sollte regelmäßig überprüft und Impfungen leitliniengereicht durchgeführt werden, um Immunisierungslücken zu schließen.
de
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectHepatitis A
dc.subjectHepatitis B
dc.subjectHIV
dc.subjectAIDS
dc.subjectImpfrate
dc.subjectImpfung
dc.subjectPrävention
dc.subjectSeroprävalenz
dc.subjectvaccination
dc.subjectvaccination rate
dc.subjectseroprevalence
dc.subjectimmunisation
dc.subjectvaccine
dc.subjectprevention
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleSeroprävalenz von Hepatitis-A- und Hepatitis-B- Antikörpern bei HIV-infizierten Personen aus der Bonner HIV-Kohorte
dc.title.alternativeWie erfolgreich sind die Impfempfehlungen der Fachgesellschaften umgesetzt worden?
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-72442
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID7244
ulbbnediss.date.accepted11.09.2023
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Medizinische Klinik und Poliklinik I - Allgemeine Innere Medizin
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeHörauf, Achim Michael Gerhard


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