Zur Kurzanzeige

Climate-Mining interactions and the effects on rural resilience
Perspectives from southwestern Ghana

dc.contributor.advisorBorgemeister, Christian
dc.contributor.authorTannor, Salamatu Joana
dc.date.accessioned2024-02-20T09:24:59Z
dc.date.available2024-02-20T09:24:59Z
dc.date.issued20.02.2024
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/11333
dc.description.abstractExploitation of natural resources including minerals contribute immensely toward development at different scales across West Africa. Mining is a prominent land-use practice within the region owing to the deposition of diverse mineral resources within the West African Craton though accompanied by huge socio-environmental footprints. The region has also been identified as a climate hotspot with its accompanying local effects. While mining operations are susceptible to the effects of changing climate, the surrounding socio-ecological systems are double exposed to the impacts of mining and changing climate for which vulnerable communities cannot adapt without external interventions such as corporate social responsibility initiatives. Worse of all, the actions of double exposed communities coupled with local climatic effects are detrimental to sustainable mining but climate change adaptation is hardly considered within the industry. What will make the mining industry willing to adapt at operations and enhance climate-resilient development within rural mining landscapes? The research examines this call for the industry to “adapt to coexist” through the lens of industrial ecology and climate change adaptation.
Employing an interdisciplinary approach, the industry is conceptualized as an eco-sociotechnical system in which the dynamically interactive sub-components self-organize and generate diverse outcomes that affect resilience within the entire system. Empirically the local effects of changing climate and the adaptation processes within the mining system in southwestern Ghana are examined. First, spatio-temporal trend in extreme rainfall and temperature variability across southwestern Ghana are analyzed using methods from hydrometeorology. The results confirm intensifying trend in extreme climatic indices such as decreasing number of normal wet years compared to extreme wet and dry years as well as increased warm nights across the forest zones. Secondly, indigenous perspectives confirmed the changing trend in terms of seasonality, prolonged dry season, torrential rains, general increase in temperature and onset of windstorms. The effects of these changes are perceived to affect the sustainability performances of mining operations and livelihood systems of surrounding communities according to workers and household heads respectively. Guided by the corporate climate adaptation model, it was observed that operational workers are aware and have concern that the mining industry is susceptible to the effects of changing local climatic conditions. Workers advocated for collaborative efforts from state-appointed regulators and the industries’ governing bodies to engender climate change adaptation into minerals development and governance. Workers also inferred regulation and economic performance implications to determine the industry’s willingness to adapt. Corroborative perspectives from households within resource-fringe communities affected by different extractive types (mining, forestry, petroleum) and non-extractive communities confirmed a general awareness that increasing local climatic variability affects rural livelihood resources just as extractivism. However, the extent of these perceptions was differentiated by contextual factors of household heads for which livelihood interventions must be tactfully targeted. Household heads also identified various adaptation strategies to enhance resilience within rural miningscapes such as policies to improve farm management and technologies, diversify income sources, enhance climate risk awareness and management and improve rural infrastructure.
The study explored holistic perspectives on local effects of changing climate in rural Ghana to underscore the need for collaborative efforts principally toward tackling climate and extractivism exposures in mining landscapes where adaptation policies are hardly considered. Thus, illuminating the double exposure of socioecological systems in mining landscapes and the discourse on climate change and mining in West Africa. As academic contribution, the study provides interdisciplinary research conceptualization, design and methodologies as well as policy-relevant empirical perspectives in ecology and development.
en
dc.description.abstractWechselwirkungen zwischen Klima und Bergbau und Auswirkungen auf die Widerstandsfähigkeit des ländlichen Raums : Perspektiven aus dem Südwesten Ghanas
Die Ausbeutung natürlicher Ressourcen, einschließlich Mineralien, trägt immens zur Entwicklung auf verschiedenen Ebenen in ganz Westafrika bei. Aufgrund der Ablagerung vielfältiger Bodenschätze im westafrikanischen Kraton stellt der Bergbau in der Region eine bedeutende Landnutzungspraxis dar, die jedoch mit enormen sozialen und ökologischen Fußabdrücken einhergeht. Die Region wird auch als Klima-Hotspot mit begleitenden lokalen Auswirkungen bezeichnet. Während Bergbaubetriebe anfällig für die Auswirkungen des Klimawandels sind, sind die umliegenden sozioökologischen Systeme den Auswirkungen des Bergbaus und des Klimawandels doppelt ausgesetzt. Ohne externe Interventionen wie sozialen Verantwortung von Unternehmen können sich anfällige Gemeinschaften nicht anpassen. Schlimmer noch, die Handlungen der doppelt exponierten Gemeinschaften in Verbindung mit lokalen Klimaauswirkungen schaden dem nachhaltigen Bergbau, trotzdem berücksichtigt die Branche Anpassung an den Klimawandel kaum. Was könnte die Bergbauindustrie dazu bringen, sich in ländlichen Bergbaugebieten anzupassen und eine klimafreundliche Entwicklung zu fördern? Diese Studie untersucht die Notwendigkeit der Industrie, sich „adapt to coexist“, unter dem Gesichtspunkt der Industrieökologie und der Anpassung an den Klimawandel.
Mit einem interdisziplinären Ansatz wird die Industrie als öko-soziotechnisches System konzipiert, in dem sich die dynamisch interagierenden Teilkomponenten selbst organisieren und unterschiedliche Ergebnisse generieren, die die Resilienz des Gesamtsystems beeinflussen. Empirisch werden die lokalen Auswirkungen des Klimawandels und die Anpassungsprozesse innerhalb des Bergbausystems im Südwesten Ghanas untersucht. Zunächst werden räumlich-zeitliche Trends bei extremen Niederschlägen und Temperaturschwankungen im Südwesten Ghanas mit Methoden der Hydrometeorologie analysiert. Die Ergebnisse bestätigen einen sich verstärkenden Trend bei extremen Klimaindizien, wie z. B. einer abnehmenden Anzahl normaler Regenjahre im Vergleich zu extrem nassen und trockenen Jahren sowie einer Zunahme warmer Nächte in den Waldgebieten. Auch belegen indigene Ansichten den sich ändernden Trend in Bezug auf Saisonalität, verlängerte Trockenzeit, sintflutartige Regenfälle, allgemeinen Temperaturanstieg und Auftreten von Stürmen. Die Auswirkungen dieser Veränderungen wirken sich auf die Widerstandsfähigkeit der vorherrschenden Wirtschaftssysteme im ländlichen Bergbaulandschaft aus, wie von Arbeitern und Haushaltsvorständen dargelegt. Basierend auf der Corporate Klimaanpassungsmodell wird beobachtet, dass sich die Betriebsmitarbeiter darüber im Klaren sind und Besorgnis haben, dass die Bergbauindustrie anfällig für die Auswirkungen sich ändernder örtlicher klimatischer Bedingungen ist. Die Arbeitnehmer haben auch die Auswirkungen der Regulierungen auf die Wirtschaftsleistung berücksichtigt, um die Bereitschaft der Industrie zur Anpassung zu bestimmen. Bestätigende Perspektiven von Haushalten in Gemeinden am Rande der Ressourcen sind untersucht worden. Die Fallstudiengemeinschaften, die von verschiedenen Arten der Rohstoffgewinnung (Bergbau, Forstwirtschaft, Erdöl) betroffen sind, und die Gemeinschaften, die nicht von der Rohstoffgewinnung betroffen sind, bestätigten ein allgemeines Bewusstsein dafür, dass die zunehmende lokale Klimavariabilität die ländlichen Existenzgrundlagen ebenso beeinträchtigt wie die Rohstoffgewinnung. Das Ausmaß dieser Wahrnehmungen ist allerdings durch kontextuelle Faktoren der Haushaltsvorstände unterschieden worden, auf die Maßnahmen zur Sicherung der Existenzgrundlage taktvoll ausgerichtet werden müssen. Die Haushalte haben auch verschiedene Anpassungsstrategien genannt, um die Widerstandsfähigkeit der ländlichen Bergbaulandschaft zu erhöhen, wie z. B. Maßnahmen zur Verbesserung des landwirtschaftlichen Managements und der Technologien, zur Diversifizierung der Einkommensquellen, zur Stärkung des Bewusstseins für Klimarisiken und des Risikomanagements sowie zur Verbesserung der ländlichen Infrastruktur.
Die Studie untersucht ganzheitliche Perspektiven auf die Auswirkungen des lokalen Klimawandels in ländlichen Gebieten Ghanas, um die Notwendigkeit gemeinsamer Anstrengungen hervorzuheben, insbesondere im Hinblick auf Klimarisiken und Extraktivismusrisiken in Bergbaulandschaften die in der Politik zur Anpassung an den Klimawandel selten berücksichtigt werden. Auf diese Weise werden die doppelten Belastungen sozio-ökologischer Systeme im Bergbaulandschaften hervorgehoben und zum Diskurs über Klimawandel und Bergbau in Westafrika aufgefordert. Als wissenschaftlicher Beitrag liefert die Studie interdisziplinäre Forschungskonzepte, -entwürfe und -methoden sowie empirische Perspektiven mit Relevanz für die Umwelt- und Entwicklungspolitik.
de
dc.language.isoeng
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc300 Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
dc.subject.ddc330 Wirtschaft
dc.subject.ddc500 Naturwissenschaften
dc.titleClimate-Mining interactions and the effects on rural resilience
dc.title.alternativePerspectives from southwestern Ghana
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.48565/bonndoc-229
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-74501
dc.relation.doihttps://doi.org/10.1016/j.exis.2022.101164
dc.relation.doihttps://doi.org/10.1007/s43546-023-00515-3
ulbbn.pubtypeZweitveröffentlichung
ulbbn.birthnameSalamatu Aba Shaibu
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID7450
ulbbnediss.date.accepted30.01.2024
ulbbnediss.instituteZentrale wissenschaftliche Einrichtungen : Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF)
ulbbnediss.fakultaetMathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
dc.contributor.coRefereeGreve, Klaus
ulbbnediss.contributor.orcidhttps://orcid.org/0000-0001-6514-4185


Dateien zu dieser Ressource

Thumbnail

Das Dokument erscheint in:

Zur Kurzanzeige

Die folgenden Nutzungsbestimmungen sind mit dieser Ressource verbunden:

InCopyright