Albrecht, Irene Ndungwa: Prävalenz des obstruktiven Schlafapnoesyndroms bei Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-76873
@phdthesis{handle:20.500.11811/11647,
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title = {Prävalenz des obstruktiven Schlafapnoesyndroms bei Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
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note = {Hintergrund: Die obstruktive Schlafapnoe ist eine Erkrankung mit steigender Inzidenz weltweit. Alleine in Deutschland sind es ca. 26 Mio. Menschen betroffen. Aufgrund der älter werdenden Gesellschaft in den westlichen Ländern und der Zunahme der Risikofaktoren wie Adipositas steigt die Zahl der Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe an. Ziel der Arbeit war es, einen Zusammenhang zwischen obstruktive Schlafapnoe und periphere arterielle Verschlusskrankheit und der Prävalenz von beiden Erkrankungen zu überprüfen.
Methoden: Insgesamt 91 Patienten mit nachgewiesener peripherer arterieller Verschlusskrankheit wurden auf Schlafapnoe untersucht. Zunächst wurde eine ambulante Polygraphie durchgeführt und bei auffälligem Befund (Apnoe-Hypopnoe-Index =15/h) wurde eine erweiterte Diagnostik mittels Polysomnographie durchgeführt.
Ergebnisse: Die Gesamtprävalenz aller Stadien betrug 78 %, wobei die obstruktive Genese am häufigsten vorlag. Die Häufigkeit in den klinischen Stadien III-IV nach Fontaine betrug 82,4 %. Periphere arterielle Verschlusskrankheit im niedrigeren Stadium war mit einer geringen Prävalenz der obstruktiven Schlafapnoe von 50,0 %, 70,9 % bzw. 65,5 % im FontaineStadium I, IIA und IIB assoziiert. Es wurde bereits in vorherigen klinischen Studien auf Assoziationen zwischen Schlafapnoe und atherosklerotischen Erkrankungen wie koronare Herzkrankheit hingewiesen.
Abschluss: Systemische Entzündungsmarker wie C-reaktives Protein und Serum-Amyloid A könnten eine wichtige Rolle in der Entwicklung von Atherosklerose spielen. Bei obstruktiver Schlafapnoe könnte die Hypoxämie pathophysiologisch zu einem Anstieg der Zytokinbildung und zur erhöhten Adhärenz der Monozyten an Endothelzellen führen und dadurch Endothelschäden und atherosklerotische Prozesse fördern. Die vorliegende Arbeit liefert zusätzliche Evidenz einer Assoziation von Schlafapnoe mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit. Eine Schlafapnoe ist mittels Überdrucktherapie gut behandelbar. Evidenzbasiert besteht eine Assoziation zwischen Schlafapnoe und periphere arterielle Verschlusskrankheit. Es ist daher denkbar, dass eine schlafmedizinische Therapie die Prognose der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit günstig beeinflusst und sollte in zukünftigen prospektiven Studien weiter evaluiert werden. Aktuell werden Studien gefordert, um das zu evaluieren. 52 Obstruktive Schlafapnoe und periphere arterielle Verschlusskrankheit sind zwei häufige und behandelbare Erkrankungen. Eine frühzeitige Diagnose und Therapie beider Erkrankungen sind elementar, um Lebensqualität und Prognose der einzelnen Erkrankungen zu verbessern und ggf. auch um eine gegenseitige Beeinflussung zu verhindern.},

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