Carlitscheck, Christoph Alfred Wilhelm: Messung der sublingualen Sauerstoffsättigung mittels Gewebespektrophotometrie im Vergleich zur zentralvenösen Sättigung in der Kinderherzchirurgie. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-77838
@phdthesis{handle:20.500.11811/11884,
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author = {{Christoph Alfred Wilhelm Carlitscheck}},
title = {Messung der sublingualen Sauerstoffsättigung mittels Gewebespektrophotometrie im Vergleich zur zentralvenösen Sättigung in der Kinderherzchirurgie},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = aug,

note = {Kinder mit angeborenem Herzfehler sind im Allgemeinen besonders anfällig für eine Unterversorgung des Gewebes mit Sauerstoff. Daher ist ein frühzeitiges, effizientes und aussagekräftiges Monitoring vonnöten, um diese kritischen Situationen der Sauerstoffunterversorgung effektiv erkennen und ihnen zeitnah entgegenwirken zu können.
Hierbei stellt die Messung der zentralvenösen Sauerstoffsättigung eine wichtige Messgröße dar, um den „Wendepunkt“ von ausreichenden zu kritischen Kreislaufverhältnissen auch bei Kindern frühzeitig erkennen zu können. Das bisher zur Verfügung stehende Messinstrument ist der Zentrale Venenkatheter (ZVK). Da es sich hierbei um ein invasives Verfahren handelt, kann es zu einer Reihe von Komplikationen kommen. Außerdem ist eine kontinuierliche Messung nur über sehr spezielle Kathetersysteme möglich. Aus diesem Grund ist eine Möglichkeit zur nichtinvasiven und kontinuierlichen Messung der Sauerstoffsättigung wünschenswert.
In der vorliegenden Studie wurde das Swan-Ganz Oxymetrie TD System von Edwards Lifescience als ZVK eingesetzt. Die nichtinvasive Messung der Gewebeoxygenierung wurde mit Hilfe einer O2C-Sonde von LEA Medizintechnik GmbH in der sublingualen Mundschleimhaut durchgeführt. Die forschungsleitende Hypothese dieser Studie war, dass die Messung der lokalen Durchblutung im Bereich der Mundschleimhaut die Kreislaufverhältnisse im gesamten Körper zuverlässig widerspiegelt und somit das Verhältnis von Sauerstoffangebot zu Sauerstoffverbrauch beim kritisch kranken Kind mit angeborenem Herzfehler im operativen Setting zuverlässig zu messen ist.
In den Ergebnissen zeigten sich erste Anhaltspunkte dafür, dass die nichtinvasive Messung der Gewebeoxygenierung mittels O2C-Sonde im kardiochirurgischen Setting bei pädiatrischen Patienten in Operationen mit kardiopulmonalem Bypass eine Alternative zur invasiven Messung mittels ZVK darstellen könnte. Allerdings zeigten sich teilweise statistisch signifikante Unterschiede und Messwertschwankungen in den Vergleichen zwischen den einzelnen Messmethoden und es ließ sich nicht eruieren, welche Messmethode die Situation zum jeweiligen Messzeitpunkt am reliabelsten widerspiegelt. Gerade in Bezug auf pädiatrische Patienten bedarf es noch weiterer Studien, die bestimmte Altersgruppen, Erkrankungen oder auch das klinische Setting, zum Beispiel auch den präklinischen Bereich, in den Fokus stellen.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/11884}
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