Markgraf, Julia: Sepsis-induzierte erhöhte Mortalität unter Impella-Therapie. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-78867
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-78867
@phdthesis{handle:20.500.11811/12406,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-78867,
doi: https://doi.org/10.48565/bonndoc-396,
author = {{Julia Markgraf}},
title = {Sepsis-induzierte erhöhte Mortalität unter Impella-Therapie},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = sep,
note = {Hintergrund: Die Impella-Therapie ist eine etablierte Methode zur mechanischen Kreislaufunterstützung im Infarkt-bedingten kardiogenen Schock. Im Vergleich zu anderen Unterstützungssystemen gibt es noch keine Analysen bezüglich der Mortalitätsbeeinflussung einer Sepsis unter Impella-Therapie.
Methoden: In dieser retrospektiven statistischen Arbeit wurden Patient:innen des Universitätsklinikums Bonn in den Jahren 2014-2017 untersucht, welche im Rahmen eines kardiogenen Schocks die Mikroaxialpumpe „Impella“ implantiert bekommen haben. Von 53 Patient:innen konnten lediglich 38 Patient:innen über 12 Monate untersucht werden und somit anhand von zwei Endpunkten (30-Tages-Mortalität und Ein-Jahres-Mortalität) analysiert werden. Entsprechend erfolgte die Aufteilung in eine Sepsis- und Nicht-Sepsis-Gruppe mit weiterer Aufteilung in eine Sepsis-vor- und -nach-Implantations-Gruppe. Folglich wurden diese Ergebnisse mit einem größeren Kollektiv bestehend aus 202 Patient:innen aus anderen Kliniken verglichen.
Ergebnisse: Es konnte eine signifikant erhöhte 30-Tages- (p = 0,0116) und Ein-Jahres-Mortalität (p = 0,0128) im Vergleich der Sepsis- und der Nicht-Sepsis-Gruppe dargestellt werden. Letztere konnte auch in der Vergleichskohorte bestätigt werden (p = 0,0162). Die Sepsis-Gruppe zeigte signifikant unterschiedlich hohe Werte bezüglich SOFA-Score-Kriterien (p = 0,0045). Ein infektiöser Fokus konnte insbesondere für pulmonale (p = 0,0452) und bakteriäme Infektionen (p = 0,0159) dargestellt werden. Zudem wurde die Sepsis-Gruppe mit signifikant mehr Breitspektrum-/Reserve-Antibiotika, wie Meropenem (p = 0,0356) und Vancomycin (p = 0,0385) behandelt. Ein Zusammenhang mit der Schwere einer myokardialen Ischämie konnte nicht dargestellt werden.
Zusammenfassung: Eine Sepsis-Entwicklung im Rahmen einer Impella-Therapie führte zu einer signifikanten Erhöhung der 30-Tages- und Ein-Jahres-Mortalität und gilt unter Impella-Therapie vermieden zu werden.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/12406}
}
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-78867,
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Methoden: In dieser retrospektiven statistischen Arbeit wurden Patient:innen des Universitätsklinikums Bonn in den Jahren 2014-2017 untersucht, welche im Rahmen eines kardiogenen Schocks die Mikroaxialpumpe „Impella“ implantiert bekommen haben. Von 53 Patient:innen konnten lediglich 38 Patient:innen über 12 Monate untersucht werden und somit anhand von zwei Endpunkten (30-Tages-Mortalität und Ein-Jahres-Mortalität) analysiert werden. Entsprechend erfolgte die Aufteilung in eine Sepsis- und Nicht-Sepsis-Gruppe mit weiterer Aufteilung in eine Sepsis-vor- und -nach-Implantations-Gruppe. Folglich wurden diese Ergebnisse mit einem größeren Kollektiv bestehend aus 202 Patient:innen aus anderen Kliniken verglichen.
Ergebnisse: Es konnte eine signifikant erhöhte 30-Tages- (p = 0,0116) und Ein-Jahres-Mortalität (p = 0,0128) im Vergleich der Sepsis- und der Nicht-Sepsis-Gruppe dargestellt werden. Letztere konnte auch in der Vergleichskohorte bestätigt werden (p = 0,0162). Die Sepsis-Gruppe zeigte signifikant unterschiedlich hohe Werte bezüglich SOFA-Score-Kriterien (p = 0,0045). Ein infektiöser Fokus konnte insbesondere für pulmonale (p = 0,0452) und bakteriäme Infektionen (p = 0,0159) dargestellt werden. Zudem wurde die Sepsis-Gruppe mit signifikant mehr Breitspektrum-/Reserve-Antibiotika, wie Meropenem (p = 0,0356) und Vancomycin (p = 0,0385) behandelt. Ein Zusammenhang mit der Schwere einer myokardialen Ischämie konnte nicht dargestellt werden.
Zusammenfassung: Eine Sepsis-Entwicklung im Rahmen einer Impella-Therapie führte zu einer signifikanten Erhöhung der 30-Tages- und Ein-Jahres-Mortalität und gilt unter Impella-Therapie vermieden zu werden.},
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