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Die Häufigkeit und Ätiopathogenese des ventralen Femurschmerzes nach zementfreier Hüftprothetik

Eine retrospektive Studie an 4 unterschiedlichen Schaftimplantaten

dc.contributor.advisorKoch, Franz Walter
dc.contributor.authorSchreiber, Alexander
dc.date.accessioned2024-10-07T12:01:38Z
dc.date.available2024-10-07T12:01:38Z
dc.date.issued07.10.2024
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/12442
dc.description.abstractDie vorliegende retrospektive Arbeit beschäftigt sich mit dem Phänomen des ventralen Femurschmerzes nach Implantation eines zementfreies Hüftschaftes. Der ventrale Femurschmerz beschreibt einen nach Implantation plötzlich auftretenden belastungsabhängigen Schmerz im ventralen Femur, der meist einer Selbstheilung unterliegt. Die Dissertation stellt die Hypothese auf, dass der ventrale Femurschmerz vorwiegend bei zementfreien Hüftprothesen mit glatt polierter, nicht zur Osteointegration fähiger, Schaftspitze auftritt. Anhand vier völlig unterschiedlicher zementfreier Hüftprothesenschäfte mit und ohne glatt polierte Spitze, die in einer Klinik der Maximalversorgung implantiert wurden, sollte die Häufigkeit des Auftretens des ventralen Femurschmerzes sowie die damit verbundenen Knochenreaktionen untersucht werden. Über einen ausreichend langen Nachbeobachtungszeitraum sollten ergänzend Erkenntnisse darüber gewonnen werden, ob der ventrale Femurschmerz einer Selbstheilung unterliegt oder sich zu einem chronifizierten Dauerzustand entwickelt. Zwei der vorliegenden untersuchten Prothesenschäfte, der Furlong HAC® Schaft und der metallspongiöse Hüftschaft GHE mit Songiosa Metal I® - Beschichtung, wiesen keinen Kontakt mit einer glatt polierten Schaftspitze zur inneren Femurkortikalis auf. Bei diesen beiden Hüftprothesentypen konnte im vorliegenden Patientenkollektiv kein ventraler Femurschmerz nachgewiesen werden. Der dritte Hüftprothesenschaft, der Tri-Lock® Schaft, mit glatt polierter Schaftspitze als Führungselement, zeigte in 8,7 % von 214 untersuchten Fällen das Phanömen des ventralen Femurschmerzens. Es konnte in allen Fällen radiologisch ein Kontakt der Schaftspitze mit der inneren Femurkortikalis nachgewiesen werden. Die durchschnittliche Schmerzdauer bis zur Selbstheilung betrug 11,56 Monate. Der vierte Schaft, der Ultrakurzschaft Silent® wies in 1,9 % einen ventralen Femurschmerz auf. Bei der Implantation dieses Schaftes trat bei diesen Fällen ein ungewollter Kontakt der auch hier vorliegenden glatt polierten Schaftspitze mit der Femurkortikalis ein. Es kam in 2 bis 6 Jahren zur Selbstheilung. Die Ergebnisse dieser retrospektiven Studie anhand vor vier unterschiedlichen Hüftprothesenmodellen deuten darauf hin, dass eine glatt polierte Schaftspitze mit Kontakt zur inneren Femurkortikalis, einen ventralen Femurschmerz verursachen.de
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectVentraler Femurschmerz
dc.subjectzementfreie Hüftendoprothetik
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleDie Häufigkeit und Ätiopathogenese des ventralen Femurschmerzes nach zementfreier Hüftprothetik
dc.title.alternativeEine retrospektive Studie an 4 unterschiedlichen Schaftimplantaten
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-79230
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID7923
ulbbnediss.date.accepted06.06.2024
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeCoburn, Mark


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